03 – Kampf der Meister

Cungerlan-04Nach vielen Gefahren und Abenteuern haben Meister Kentoka, Bor Toth, Russel Lighthunter, Tarwilder und Dr. Ponder Keen das prächtige Aramass, Hauptstadt von Al’Useloom, erreicht. Hier wollen sie den weisen König Jaggar bitten, sie im Kampf gegen den grausamen Ayir-Kaiser Erzeboon II. und seine Luftfestung von Galone zu unterstützen. Doch sie haben nicht mit der Verschlagenheit ihrer Feinde gerechnet! Dai Akkan, böser Meister des Shrill-Itzu, spürt die unerschrockenen Helden auf und fordert seinen alten Rivalen Kentoka zum tödlichen Gedankenkombat.

TrennstrichDie Richtung, in welche sich die letzte Folge schon bewegt hatte, wird bei behalten. Die Comedy dominiert auch diese Folge. Auch findet man hier wieder viele Dinge welche man erkennt so man sich mit der Arbeit von Leuten wie Mel Brooks beschäftigt hat. So ist denn der Ausdruck „Pisspage“ keine neue Erfindung, sondern ein Überbleibsel aus der „verrücktesten Geschichte der Welt“.

Jeder der Charaktere macht sich mittlerweile so lächerlich wie es eben geht, ohne komplett durchgedreht zu erscheinen, und die Hinweise darauf das man sich schämte wenn man gesehen würde, werden ebenfalls immer wieder eingestreut. So freut sich Meister Kentoka denn auch recht ansehnlich darüber das es nur ein Hörspiel ist und ihn der Zuhörer ihn nicht sehen muss.

Die Riege der Helden findet sich hier zusammen um sich nun dem Ende der Geschichte, auf der nächsten CD, zu stellen. Und ich gestehe das ich diesmal sogar lachen musste, denn ein paar der Szenen sind so dermaßen überzogen und überdreht das es nicht mehr anders ging. Die Ehrerbietung an König Jaggar machte mir dabei am meisten Freude. Besonders weil Bert Stevens, der ja eher aus ernstzunehmenden Rollen bekannt ist, einen sehr schrillen König zum besten gibt.

Auch sind die restlichen Sprecher mittlerweile in ihren Rollen drin und die Überzeugungskraft von Bernd Rumpf, als Aufschneider Meister Kentoka, ist fast schon übermächtig. Wer so ernsthaft so viel Blödsinn übermitteln kann, der muss sich schon sehr in der Gewalt haben. Wie auch Peer Augustinski, Josef Tratnik, Nicole Engeln, Peter Nottmneier und Co. alles nur erdenklich skurile tun, aber dennoch nicht unwirklich an den Zuhörer heran treten in der Inkarnation der Figur welche sie stimmlich beleben.

Diese Folge wartet, meiner Rechnung nach, mit der üppigsten Spielzeit auf, was den Hörspielanteil betrifft. Hielten sich sonst Hörspiel und Zusatzmaterial fast die Waage, so ist diese hier zu Gunsten der Story auf die Seite des Hörspiels gekippt. Die Inszenierung ist wie gehabt sehr eindringlich und mit genügend Mitteln ausgeführt um überzeugen zu können.

Man hat sich entschieden es reine Comedy werden zu lassen. Hatten die ersten beiden Folgen noch den Anschein als könne man jederzeit noch in die etwas ernsthaftere Richtung wegrudern, so ist diese Möglichkeit nun vollkommen abhanden gekommen.

Obwohl ich ja Comedy in einem Hörspiel nur begrenzt mag und ertrage, hat mir diese Folge dennoch am besten von den bisher gehörten gefallen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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