Set in the late 1800s, the Jules Verne-esque story of „A Journey with Strange Bedfellows“ follows the main character, Hunter Brown, on a quest to secure true love as he searches for mysterious Faith Geibel, the young woman of his desires. The harrowing journey begins in Victorian Great Britain, moves to Paris then eastward to Hungary and finally, to western Romania (former Transylvania). After overcoming insurmountable odds, and grave personal loss, Hunter must make the ultimate sacrifice to remain in Faith’s existence. Socially shy and a bit uncertain, Hunter becomes a determined man with purpose and great inner strength over the course of his journey. There are twists and turns, surprises and plenty of blood.
Eine Reise mit seltsamen Bettgesellen erlebt man nicht alle Tage. Und so eine wie die hier sowieso nicht!
Um ein wenig auszuholen und die ganze Sache etwas zu beschreiben, möchte ich zuerst die Serie erwähnen, welche den Gothic Horror in Deutschland salonfähig gemacht hat, wenn auch unter der Bezeichnung Schauerromantik: Das Gruselkabinett von Titania Medien.
Doch sollte man von „A Journey…“ keine Schauerromantik erwarten, denn hier werden keine leidenden Geister, liebende Spinnen oder jungmädchenhaft unterdrückte Sexualphantasien abgespult. Twists, turns and plenty of Blood trifft es recht genau, auch wenn die Sprache sehr viktorianisch ausufernd ist und das Ambiente steif wie ein eingefrorener Biedermann.
Doch die Steifheit der Erzählung konkurriert mit der Leichtigkeit der Inszenierung, welche von Fred Greenhalgh mit genau so viel Akribie umgesetzt wird, wie man es aus seinen Final Rune Produktionen gewohnt ist. Erwähnt sei hier nur die Apokalypse ohne Übersinnliches mit Namen „The Cleansed“ – „The Road“ als Hörspiel!
Da wo die Titanier in ihren Umsetzungen viel hinzu erfinden um aus den Kurzgeschichten etwas ausführlichere Storys zu gestalten, geht man hier einen eher ungewöhnlichen Weg um 120 Minuten Spielzeit zu erhalten. Sechs Geschichten des Gothic Horror – allesamt von namenhaften Meistern des Genres – werden zu einer einzigen Geschichte mit durchgehendem roten Faden verwoben.
Zu hören bekommt man ein Amalgam aus: „The Dancing Partner“ von Jerome K Jerome, „A Wicked Wicked Woman“ von Jack London, „A Travellers Story of a Strange Bed“ von Wilkie Collins, „Young Goodman Brown“ von Nathaniel Hawthorne, „The Musik On The Hill“ von Hector Hugh „Saki“ Munro und „Draculas Guest“ von Bram Stoker. Alles Autoren die bereits beim Gruselkabinett aufgetaucht sind, oder es könnten – wenn die Story passt.
Um weiter vergeichen zu können, damit man einen Anhaltspunkt hat, so ist „A Journey…“ eine Art Gruselkabinett done right. Ok, es ist nur eine einzige Geschichten, wenn auch aus sechs Untergeschichten bestehend, doch Schwere, Trübsal oder gar depressive Stimmung mag einfach nicht aufkommen – was sehr positiv ist. Wenn die Figuren leiden, dann ist es in einem erträglich Maß und nicht in den hier in Deutschland bekannten Ausmaßen von suizidal vorgetragenen Monologen.
Die Namen der Sprecher zu nennen ist recht sinnfrei, denn bekannt davon ist hierzulande niemand des Cast. Doch wäre zu erwähnen das alle Rolle perfekt gecastet sind und auch den zugewiesenen Charakter glaubhaft übermitteln – was auch sonst… nur, wie nebenbei, nochmals den Namen Fred Greenhalgh erwähnt, ein Garant für Qualität.
Nun sollte ich auch so langsam einmal die Autorin erwähnen. Jan C. J. Jones – C. J. = Celestial Jewel (?) – vereinnahmt die Stilarten der sechs Autoren in ihrer Geschichte, versieht sie mit eigenem Rhythmus und vergisst dabei nicht den Originalwerken den gebührenden Respekt zu zollen. Adaptieren mögen viele Leute können, doch verstehen es nur wenig dies mit der Sorgfalt eines Marc Gruppe – beim Gruselkabinett – oder hier Jan Jones, zu tun.
Lobpreisung, Wohlgefallen, Spaß an der Freude, Begeisterung in Tüten… Endlich einmal wurde mir eine Umsetzung präsentiert, die es so auf dem US-Markt nur selten gibt, denn dort werden solche Stoffe eher zum Hörbuch, denn zum Hörspiel verarbeitet.
Für den deutschen Fan amerikanischer Hörspiele stehen beide Möglichkeiten des Erwerbs zur Verfügung – Download und CD-Version. Wie die Qualität des Downloads ist, kann ich nicht sagen, denn mir stand nur einen Vorabversion mit recht niedriger Qualität zur Verfügung. Shop und mehr Infos findet man hier!
Lohnt sich! Definitiv! Wenn auch Hardcore-Englischkenntnisse vorausgesetzt sind, denn mit dem normalen Schulenglisch ist man hier verloren.
Ich lebe seit 2007 in Hannover - einer Stadt, welche viele Möglichkeiten zum Ausleben des Hobby anbietet.
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