150 – Geisterbucht

DDF-150Die drei ??? übernehmen und lösen (hoffentlich!) ihren 150sten Fall! In drei atemberaubenden Folgen sind sie dem Rätsel der Geisterbucht auf der Spur! Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Testament, dass der exzentrische Harry Shreber kurz vor seinem Tod verfasst hat? Führen die verschlüsselten Verse tatsächlich zu Rashuras Schatz? (Teil A) Den drei Detektiven wird nichts anderes übrig bleiben: Sie müssen in Flammendes Wasser (Teil B) hinab tauchen; denn nur in der Tiefe des Meeres kann geklärt werden, warum Der brennende Kristall (Teil C) so viel Unglück über eine große Anzahl Menschen bringen konnte..

TrennstrichDie 150 zu erreichen gelingt so gut wie keiner Hörspielserie in deutschen Lande, ach was sage ich, weltweit.

Wie immer ist die Jubiläumsnummer in jeder Hinsicht aufgeblasen und umfangreicher als man es normalerweise gewohnt ist. Doch nicht nur die längere Story und die Menge der CDs fällt sofort ins Auge – auch die Anzahl der Sprecher ist ungewöhnlich, selbst im Vergleich mit anderen Jubiläumsaktionen.

Doch ist Masse auch gleich klasse?

In diesem Fall schon. Trotzdem möchte ich einmal Sprecher (wenn man sie denn so nennen kann) wie Oliver Kalkofe, Bernhard Hoecker, Olli Dittrich und den seeligen Dirk Bach in die Ecke der bekannten Namen, die zwar nicht als Sprecher komplett überzeugen, aber durch ihre Bekanntheit eben ziehen, einordnen.

Die Geschichte an sich bietet nichts wirklich ungewohntes. Zwar schafft man es den, bei einer so ausgewalzten Gesamtspielzeit dringend benötigten, Spannungsbogen bis zum Ende hin recht straff zu halten, doch eine Innovation ist nicht hörbar und sollte eigentlich auch nicht wirklich erwartet werden.

Trotz der nicht groß vorhandenen Unterschiede zum sonstigen Tagesgeschäft der drei Hobbydetektive, muss man diesmal dicht am Ball der Geschichte bleiben, denn das zu lösende Mysterium entwickelt sich im Laufe der Spielzeit kontinuierlich weiter. Dieser Umstand wird durch stets neu ins Geschehen geworfene Spielfiguren zusätzlich verstärkt und die #150 bekommt sogar ein wenig den Charakter eines Hörspiels für ältere Zuhörer, welche in der Lage sind sich in differenziertere Schauplätze hinein zu denken.

Musik und Inszenierung sind nach dem Update zum damaligen Relaunch – wer erinnert sich nicht an die damalige „Die Dr3i“-Mutation – nicht mehr wirklich verändert worden und so weht weiterhin der Wind des Gewesenen, in mehr oder weniger retronal angehauchter Form, durch die Ohren des Konsumenten.

Um noch ein wenig calling names zu begehen, müssen diesmal Wolfgang Condrus, Sky Dumont, Anna Thalbach und Gaby Libbach als die unüblichen Verdächtigen herhalten.

Wie immer im ???-Land: Großhirn aus, Unterhaltungsfaktor an – und schon hat man mehrere Stunden Spaß am Medium Hörspiel, wie man es anno dazumal betrieb.

Soundsystem-BLAU

Thomas Rippert
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