04 – Das Triumvirat

Dragonbound-04Lea erfährt, dass die Prophezeihung ihren Tod voraussagt. Sie fühlt sich verraten, weil Telon ihr das so lange verschwiegen hat und sondert sich enttäuscht von der Gruppe ab. In diesem Augenblick greifen Vargonen aus dem Hinterhalt an ? und das Mädchen verirrt sich in den Weiten der Melidianischen Steppe. Hier lauern nicht nur schreckliche Ungeheuer, auch droht Gefahr durch einen Drachen, der seit Tagen am Himmel kreist und sie zu verfolgen scheint. Als Lea dem Ungetüm schließlich gegenübersteht, erwartet sie eine große Überraschung…

TrennstrichZur vierten Folge der Serie passt am besten der Titel eines Stimmungsliedes aus Köln, mit dem Titel „Die Karawane zieht weiter“! Denn da ist es was hier zum großen Teil geschieht. Die vier Weggefährten Telon, Lea, Rodge und Dogo beschreiten ihren Weg durch die Wüste und erleben auch hier eine Menge fantastische Dinge.

Interessant wird die Folge eigentlich erst nachdem Lea ihre Bestimmung komplett erfahren hat und sich wütende von der Gruppe entfernt. Der Drache, welcher bereits einmal mit Lea in telepathischen Kontakt getreten ist, tritt erneut auf den Plan und eine Wendung der Geschichte reißt dann doch noch die Atmosphäre des Hörspiels in Richtung positiv.

Auch wenn die „Lea ist nass und wird vom Drachen versorgt“-Szene ein wenig an die mit Jessica Lange aus dem King Kong-Remake erinnert, so ist doch der vorher absolvierte Kampf der Titanen einen intensiven Hinhörer wert.

Was zuerst recht gemächlich beginnt, sich dann aber doch noch in Tempo und Stimmung steigert, ist erneut eine Folge in der die Charaktere, besonders Lea, dem Hörer näher gebracht werden als bisher. Da die Serie auf 12 Teile angelegt ist, kann man eine weiter Folge in dieser Machart gut verkraften und das „große ganze“ wird nicht negativ angekratzt.

Zum bisherigen Cast kommt hier nochmals Engelbert von Nordhausen, als Drache „Faedrak“, hinzu. Seine Leistung, im Humor wie auch dem Rest der Dracheninterpretaion, erinnerte mich stark an die Synchronarbeit von Mario Adorf zum Film „Dragonheart“. Neben dem heroischen Christian „Telon“ Rudolf, dem kämpferischen Jann „Rodge“ Oltmanns und dem diesmal eher einfühlsamen Martin „Dogo“ Sabel ist Bettina „Lea“ Zech für mich immer noch der akustische Looker der Serie. Jede Gefühlregung der Figur wird mit Perfektion bis aufs I-Tüpfelchen ausgespielt und stets ist sie dabei noch sexy, bis in die letzte Wortsilbe hinein.

Die Inszenierung ist gewohnt gut und somit ergibt sich nach einem recht dehnbaren Beginn dennoch im Nachhall noch ein gut gedachtes und gut gemachtes Hörspiel…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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