06 – Krégula

Ein alter Freund von Dave bittet ihn und das Team um Dr. Zephyre um Hilfe. In Deutschland wurden mehrere Menschen auf mysteriöse Weise getötet, die Bevölkerung ist verängstigt und die Polizei hat den unaufgeklärten Fall mit Absicht ad acta gelegt. Dank Daves ausgeprägten Sprachkenntnissen kommen er, Nina und Dr. Zephyre dem Ursprung dieses Übels schnell näher – doch die erste Begegnung mit der Krégula überleben sie nur mit knapper Not. Eines wird ihnen allen klar: Dieser Fall erfordert drastischere Methoden …

„Leider sind Nina und ich der deutschen Sprache nicht mächtig…“ … JA… ENDLICH!!!

Endlich erwähnt mal einer in einer Hörspielserie, dass man nicht Interlac oder ähnliches rund um den Globus spricht und das die Ghosthunter aus den USA sich nur schwerlich in eine Untersuchung vertiefen können, wenn sie gar nicht wissen was dort gesprochen wird.

Diesmal verschlägt es den Doc und sein Team nach Good Old Germany und erfreulicherweise gehen Paul Burghardt und Tom Steinbrecher nicht über den babelschen Umstand hinweg, dass weder Nina noch Morty des Deutschen mächtig sind – so wie viele andere Hörspielcharakter aus Gruselgeschichten, die einfach so Deutsch verstehen und babbeln können, als hätten sie niemals etwas anderes gesprochen.

Warum ich mich gerade daran so hoch ziehe?

Ganz einfach: Dies ist nur eines der kleinen Dinge, welche mir bei jeder Folge TM positiv auffallen, weil sie in anderen Produktionen vollkommen außer Acht gelassen werden. Doch am Ende dieses Blahs mehr dazu…

Zum Fall: Teufelskrähe, ik hör dir flattern! Dies zumindest ergab meine Recherche nachdem Nina eine zweibeinige Ermittlungshilfe aus Wacken angeschleppt hatte, dessen Geschichte sich für mich ein wenig nach einem Hörspielplot anhörte, welchen ich irgendwo schon einmal gelesen hatte. Das alles stellte sich dann als die Dreamland-Grusel Folge „Im Bann der Teufelskrähe“ heraus, welche ebenfalls von Paul Burkhardt und Tom Steinbrecher verfasst wurde. Der Umstand, dass ich Dreamland-Grusel nicht höre tat dem Fassungsvermögen von „Kregula“ meinerseits jedoch keinen Abbruch, denn die TM-Folge basiert scheinbar nur lose auf der Grusel-Episode – vermute ich zumindest – und man kann sie auch eigenständig inhalieren.

Erstmalig bekommen es die Drei mit einem übernatürlichen Gegner aus dem Tierreich zu tun und nicht mit einem Poltergeist, einer technisch verbesserten Diebin oder anderen Dingen, welche eher menschlichen Ursprungs sind. Das Tierreich hat auch fiese Dinge zu bieten, auch gerade wenn sie in dämonischer Form daher kommen. Somit gestaltet sich die Jagd nach dem Widersacher genau so temporeich wie das Finale.

Mit einem recht straff gespannten Spannungsbogen und einer Menge Action punkte die Twilight Mysteries erneut bei diesem bekennenden Fanboy der Serie und nach wie vor sind die kleinen Hinweise auf Hörspielserien, Big Names aus der synchron- und Sprecherwelt sowie diverse Verneigungen vor der Konkurrenz mit an der Tagesordnung. Die Mischung macht die Serie aus und lässt sie sich erneut wohltuend vom Allerleibrei des „normalen“ Geistervernichter abheben.