03 – Dickie Dick Dickens, der Revolutionsheld

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Dickie Dick Dickens, prominentester Gesetzesbrecher der Vereinigten Staaten und viertes Wahrzeichen von Chicago, soll auf der Flucht mit dem Walfangschiff Oak-Hoak-Moah ertrunken sein. Dickie befindet sich jedoch bei bester Gesundheit auf dem Weg nach Canastanica. Dass er vor dem dortigen Exekutionskommando landet, war natürlich nicht geplant. Dickie Dick Dickens, genial wie immer, findet auch aus dieser Situation noch einen Ausweg. Nur, der eigentliche Ärger fängt damit erst an.

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Dickie Dick Dickens gerät im Revolutionsstaat Canastanica mitten in die Umsturzwirren des Landes. Und wie sollte es auch anders kommen: Er wird natürlich ganz nach „oben“ befördert um jedoch die höchste Position im Lande, die Präsidentenschaft, abzulehnen. Da dies jedoch auf wenig Gegenliebe bei den Präsidentenmachern stößt muss sich Dickie Dick Dickens erneut auf die Flucht begeben.

1960 hatte sich der sympathische Gangster, mit dem Hang zur humorigen Sicht auf das Leben, bereits zum absoluten Straßenfeger entwickelt. Auch die neuen 12 Folgen der dritten Staffel zogen tausende von gebannten Hörern an die Radiogeräte und verschafften den Menschen die Unterhaltung und Entspannungsmöglichkeit welche später das Fernsehen übernehmen sollte.

Bei Dickie Dick Dickens bekommt man alles geboten was das Hörerherz begehrt. Nicht nur diejenigen, welche in der Nostalgie verhaftet sind, können an den Abenteuern von Dickie, Effie Marconi, Opa Crackle, Bonco und Co. Ihre Freude haben. Action wechselt sich mit Komödie ab in der auch die Liebe und ihre Verwicklungen nicht zu kurz kommt. Doch ist die Komödie nicht die treibende Kraft der Produktion. Alles wird mit einem zwinkernden Auge betrachtet und man nimmt sich selbst in den bedrohlichsten Situationen nicht wirklich zu ernst

Die mehr als 45 Sprecher geben auch der letzten Staffel, mit Carl-Heinz Schroth in der Titelrolle, um den skurrilen Gangsterboss aus Chicago eine Menge akustische Größe mit auf den Weg. Jede der Rollen wirkt lebendig und man merkt jedem der Sprecher seine, damals noch erforderliche, Ausbildung an. Selbst heute sind Namen wie Norbert Gastell, Alexander Malachowsky und Hans-Jürgen Diedrich noch ein Begriff. Auch viele der anderen Stimmen sollten Erinnerungen wecken, selbst wenn man den Namen nicht wirklich sofort zuordnen kann.

Auch in der dritten Staffel Unterhaltung auf hohem Niveau, welche selbst nach über 40 Jahren noch Freude beim hören und genießen macht…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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