132 – Spuk im Netz

DDF-132

Miss Bennett, die Leiterin der Bücherei in Rocky Beach, ist verschwunden! Eine überstürzt verlassene Wohnung, gelöschte Dateien und ein Zettel mit einer Reihe merkwürdiger Zahlen weisen auf einen äußerst mysteriösen Fall hin. Die drei ??? machen sich auf die Suche. Bald schon wissen sie: die Bibliothekarin ist den geheimnisvollen Zeichen einer geisterhaften Erscheinung im Internet gefolgt. Wohin soll sie gelockt werden? Welche Botschaft hat sie erhalten? (Justus, Peter und Bob müssen scharf kombinieren, um das Rätsel, das hinter Miss Bennetts Verschwinden steckt, zu lösen.) Die Antwort steht in den Sternen! Werden die Drei erfolgreichen Detektive aus Rocky Beach sie lesen können?

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Keine große Sache – das mag man nach dem hören dieser Folge denken. Weder der Fall noch der Weg zur gewohnt souveränen Auflösung durch die drei Hobbydetektive aus Rocky Beach sind besonders spannend und erwähnenswert.

Man versucht ein wenig mysteriöse Atmosphäre zu schaffen, doch diese ist selbst für Späteinsteiger wie mich (ab Folge 100) nicht wirklich, spannend oder gar innovativ. So beweist sich das die Versuche Neues zu schaffen, wie mit Folge 121, und die Fragezeichen auf eine höheres Level zu heben, wohl eher die Ausnahme blieben werden. Auch Folgen wie die Jubiläumsnummer 125 scheine nicht wirklich als Standard gelten zu wollen, denn auch hier ist keine Spur davon zu merken.

Bleibt also unter dem Schlussstrich dieser Episode das Gefühl zurück: Diese Serie ist fast nur noch etwas für die Altfans. Neue Hörer wird man so nicht gewinnen, dafür ist alles zu altbacken und eingefahren. Die Inszenierungsqualität bleibt relativ gleich, wen auch gleich unbelebt, und einzig die Geschichten bieten ein wenig Abwechslung, wenn auch nicht wirklich in der Grundstruktur.

Neben den drei, zum 132sten Mal, hervorragenden Hauptsprechern Andreas Fröhlich, Oliver Rohrbeck und Jens Wawrczeck tummelt sich diesmal wieder eine recht illustre Schar von Gastsprechern. Celine Fontanges, Katharina Keller – herrlich herrisch-zickig – Rhea Harder – eher aus TV-Soaps und der Hafenkante bekannt – Sky Du Mont, Andreas von der Meeden – endlich einmal wieder als Morton – Jürgen Holdorf, Holger Mahlich, Ben Hecker und noch ein paar mehr bewegen sich akustisch durch das fiktive Rocky Beach. Begleitet werden sie wie immer vom fabelhaften Thomas Fritsch, welcher seine Miniparts mit Bravour erledigt.

Musikalisch ist diesmal nicht ganz so viel zu verstaubt und die alten Stücke drängen sich nicht, wie bisher viel zu oft, auf. Doch nach wie vor: Geräusche wie vor 30 Jahre. Ein einziges Türquietschen, immer die selben Schritte und auch sonst alles schon bis zum Exzess eingesetzt. Das mag sicher den Kassetenkindpuristen wieder die Gänsehaut der Begeisterung über den Rücken jagen, bei mir ist es jedoch eher der Schauer der Langeweile.

Alles wie gehabt…Soundsystem-BLAU