04 – Das Wachsfigurenkabinett

Dorian Hunter-04Im Kampf gegen die Schwarze Familie stößt der Dämonen-Killer Dorian Hunter auf das Wachsfigurenkabinett der Madame Picard, in dem angeblich Dämonen ihr Unwesen treiben.

TrennstrichUm in die Story wieder problemlos hinein zu kommen bekommt man am Anfang ein „Was bisher geschah…“ geboten. Alle wichtigen Szenen, welche für die vorliegende Folge relevant sind, werden kurz angerissen und so erspart man sich während der fortlaufenden Handlung zu ausschweifende Rückblenden. Wer sich das ersparen möchte zappt einfach einen Track weiter.

Asmodis tritt erneut selbst auf den Plan während eines Rückblicks in die Vergangenheit mit dem Hunter nichts anfangen kann, noch nicht, da er sich ihm als Alptraum darbietet. Und dann geht es sofort in die Vollen. Hunter und Don Chapman kommen zum ersten Mal als Team zum Einsatz und die Action lässt nicht lange auf sich warten. Das Team wird in einen umfangreicheren Fall verwickelt der die Kräfte der Teammitglieder auf die Probe stellt und sie an mehreren Orten gleichzeitig zum lebensbedrohenden Einsatz zwingt.

Wesentlich actionreicher geht diese Folge an den Start. Das Team um Dorian Hunter geht nicht gerade zimperlich zur Sache. Doch auch wenn der Actionanteil überwiegt, Spannung und Grusel kommen nicht zu kurz. Auch wird während der Teamarbeit des Dämonenkiller-Teams auf Situations- und Kommentarkomik im Stil der Buddymovies gesetzt, was die ganze Handlung zusätzlich auflockert. Grauen und Komik wechseln sich ab und die mehrfachen Handlungsebene sind so angelegt das man sich nicht in der Handlung beim hören verirren kann.

Thomas Schmuckert spielt den Dämonen-Killer wieder mit viel Inbrunst, Kraft und Sarkasmus. Sein dunkles Timbre und die Interpertation des Charakters sind stimmig und schaffen ein perfektes Bild des Charakters. Claudia Urbschat-Mingues weiß auch hier wieder als sexy Hexe „Coco Zamis“ zu überzeugen und sie nicht nur magisch und verführersich, sondern auch handgreiflich wirken zu lassen. Frank Felicetti geht in der Rolle des „Donald Chapman“ regelrecht auf. Auch wenn die Stimme auf Micky-Maus verzerrt wird, um die Größe des Puppenmannes akustisch heraus zu arbeiten, so wirkt doch trotzdem eher wie ein kleiner Mensch denn wie ein Miniwitzfigur. Gerade bei diesem Charakter ist die Gefahr des abrutschens ins comedyhafte sehr groß, doch wird die Figur so gut abgehandelt das es passt.

Klaus-Dieter Klebsch beeindruckt wieder als „Asmodis“. Gewaltig, verachtend und trotzdem sympathisch zugleich belebt er den Herrn der Hölle. David Nathan ist wieder kurz als „Baron de Conde“ zu hören, von dem man in späteren Folgen noch mehr hören wird. Der Rest des Cast ist ein Ohrenweide beim durchhören des Hörspiels. Michael Pan, Konrad Halver Wolf Frass, Till Hagen, Hasso Zorn und Gisela Trowe, unter anderem, geben sich hier die Sprecherklinke in die Hand.

Die Inszenierung ist stimmig und macht es leicht sich in die Tiefen der Handlung zu begeben und der Story zu folgen. Etwas mehr Raumklang wäre sicher bei einigen Szenen nett gewesen. Dröhnende Technorhythmen unterstützen die ganze Szenerie stets gekonnt, sobald es ans Eingemachte geht.

Nicht ganz so düster und bedrückend wie die ersten drei Folgen, doch rasant genug um kurzweilige Unterhaltung zu bieten…Soundsystem-BLAU