06 – Freaks

Dorian Hunter-06Der Dämonenkiller Dorian Hunter begibt sich in New York auf die Spur eines irren Serienmörders. Doch die Opfer – ehemalige Dämonen der Schwarzen Familie, die als Freaks ihr Dasein fristen – wollen keine Hilfe. Sie wollen einen Schuldigen.

TrennstrichNach 5 wirklich fast perfekten Folgen, Inszenierung wie auch Story, musste es ja mal so kommen. Wie ich gelesen habe soll die Geschichte um die „Freaks von New York“ wichtig für die weitere Handlung des Dämonenkillers sein, doch leider konnte ich nicht wirklich feststellen das hier die bisherige Story weitergeführt wurde. Kein Rätsel um Hunter werden gelöst oder einer seiner Brüder um sein dunkles Leben gebracht.

Die Handlung von „Freaks“ kann problemlos als Stand Alone Story angesehen werden, in der sich vielleicht ein paar Türen für spätere Geschichten geöffnet haben mögen, ich diese aber nicht wirklich bemerken konnte. Spannung, Grusel oder gar Action vermisste ich ebenfalls.

Einzig der Umstand der Erzähltechnik dieser Folge, machte sie dennoch interessant. Alles wird aus der Sicht des hier vorherrschenden Bösewichts, eines Mannes namens „Frank Leary“, erzählt. Dieser erledigt dies alles mit sehr süffisanter Stimme und einer mehr als hochgestochenen Sprache. Man ist sich Anfangs nicht sicher worum es überhaupt geht, doch die kleinere Rahmenhandlung ist dann doch recht schnell zu durchschauen.

Wieder einmal eine neue Folge mit einem komplett anderen Ansatz in der Inszenierung. Das Pferd aus der Sicht des Bösewichtes aufzuzäumen hat etwa und bringt ein gewisse Spannung in die Geschichte rein, welche man aber nicht mit Spannung im Sinne von Gänsehaut, Action oder Nervenkitzel verwechseln sollte.

Neben den gewohnten Hauptsprechern, Thomas Schmuckert und Claudia Urbschat-Mingues, sind hier Eva Michaelis, als Brutaloliebchen des Bösewichts, Hans-Werner Bussinger, als fast schon syphillitischer Gegenspieler von Hunter, Lennart Krüger, Jochen Schröder, Stefan Krause,als Olivaro und Hasso Zorn – unter anderem – zu hören.

Wie immer perfekt inszeniert, passt sich auch diese Folge in das eher ungewöhnliche Serienbild der Produktion ein. Auch wen die Geschichte Rätsel aufwirft was sie denn nun eigentlich darstellen sollte, so wird man dennoch wie gewohnt auf hohem Niveau unterhalten…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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