04 – Im Zeichen des Panthers

Drizzt-04Auf der Flucht vor seiner rachsüchtigen Mutter gerät der junge Drizzt gemeinsam mit seinem Freund, dem Tiefengnom Belwar immer tiefer in die unerforschten Gebiete des Unterreichs. Die beiden Gefährten treffen auf den unglückseligen Clacker, den in eine Sichelschrecke verwandelten Pech, und auf die mächtigen und grausamen Gedankenschinder. Die größte Bedrohung geht aber von einer völlig unerwarteten Seite aus.

TrennstrichDrizzt ist immer noch auf der Flucht vor seiner Familie, welche ihm nach wie vor nach dem Leben trachtete da er sich ihnen nicht mehr anschließen wollte. Zusammen mit Belwar Dissengulp, dem Tiefengnom, macht sich Drizzt auf den Weg an die Oberwelt. Nachdem die beiden die Stadt der Tiefengnome haben verlassen müssen, um die Bevölkerung nicht der Rachsucht der Dunkelelfen auszusetzen, streuen sie falsche Spuren aus um die Häscher der Do´Urden in die Irre zu führen.

Unterdessen ist der lebende Tote Zaknafein Drizzt immer noch auf den Fersen und nur vom Wunsch beseelt seinen Sohn Drizzt zu töten. Durch den Willen der Oberin Malice Do´Urden unbarmherzig angetrieben muss er seine Bestimmung erfüllen. Doch nicht nur die Rache der Dunkelelfen bereitet den beiden Freunden, Drizzt und Belwar, einen schweren Weg durch die Unterwelt. Viele Wesen wollen ihnen ein Ende bereiten und tödliche Gefahren sind so zahlreich wie die Vögel am Himmel der Oberwelt.

Drizzt lernt viele Dinge die er vorher für vollkommen unmöglich gehalten hätte kennen, wie zum Beispiel die Freundschaft welche ihn mit Belwar verbindet. Auch lernt er seinen dunklen Bruder zu beherrschen und das hilft ihm seine Dunkelelfenseite zu unterdrücken und sich zum besseren Elfen zu entwickeln.

Spannungsmomente wechseln sich hier mit den ruhigeren Passagen ab in denen Drizzt an seinem Charakter arbeitet und versucht seine Dunkelelfennatur immer mehr zu unterdrücken, die er mittlerweile so sehr ablehnt und verachtet. Düster ist das was hier vor sich geht und in nichts mit dem zu vergleichen was man sonst an Elfengeschichte erwarten würde. Die Welt der Dunkelelfen ist nun einmal, was auch sonst, dunkel, unmenschlich und brutal. Doch ist der Freundschaftsaspekt zwischen Drizzt, Belwar, und kurz auch Clacker, ein wichtiger Faktor welcher die Story ein wenig interessanter macht als das bisherige Schlachtengetümmel. Doch muss Belwar hier etwas lernen das sein Sein verändern wird.

Die Sprecher leisten wieder alle einen guten Job. Tobias Meister bewältigt seine Doppelrolle, als Drizzt und als Erzähler, mit viel Feingefühl für die Unterschiede der unbeteiligten Beobachtung des Erzählers und der aktiven Spielszenen von Drizzt. Michael Prelle, als Zaknafein, hat zumeist nur die Aufgabe als leidender Toter durch die Gegend zu stolpern. Doch bringt er dem Charakter akustisch Schmerzen bei die der Umstand auslöst das Zaknafein seinen vorher so geliebten Sohn töten soll.

Auch Elga Schütz (Malice Do´Urden), Jürgen Holdorf (Jarlaxle), Robert Missler, Günter Merlau, Peter Tabatt (Clacker) oder Karl Straub, als Zauberer „Briser Fendlstick“, schaffen es die gewünschte Figur lebendig vor dem inneren Auge erstehen zu lassen. Nur Miriam Hensel , in der Rolle der „Briza Do´Urden“, kommt erneut wie eine Art herrschsüchtige Stimmkopie von Sandra Schwittau daher und überzieht die Rolle bis zum äußersten.

Die Inszenierung ist, wie gehabt, passend und zu jeder Zeit genau auf den Punkt. Die Musik wechselt zwischen ruhigeren, sehr intensiven Stücken und actionreichen, hektischen Tracks hin und her. Die Soundkulisse ist umfangreich ausgestattet und unterstützt jede Szene perfekt.

Die Handlung bleibt nicht stehen und dreht sich auf dem Punkt, wie man das so oft geboten bekommt, sondern entwickelt sich, zusammen mit dem Hauptcharakter, kontinuierlich weiter fort…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
Letzte Artikel von Thomas Rippert (Alle anzeigen)