04 – Das Grab des Oliver Raymond

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Welches todbringende Rätsel schwebt über dem Grab des Oliver Raymonds? Als Émile Poiret, der belgische Meisterdetektiv, mitten in der Nacht zum herrschaftlichen Gut Hamingstead Hall gerufen wird, ahnt er noch nicht, dass er in ein Abenteuer voller Gefahren aufbricht. Wird er das Geheimnis aufklären können, das das Grabmal bereits seit Generationen umgibt? Denn er ist nicht der einzige, der das obskure Rätsel lösen will – ein gnadenloser Mörder hält den Schlüssel zum Mysterium schon beinahe in seinen blutgetränkten Händen. Und für Émile Poiret beginnt ein atemloses Rennen gegen die Zeit…

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Und siehe da, es werde Licht!

Nach drei Episode der Serie welche sich in Langatmigkeit und der vermeintlich hellen intellektuellen Sonne des Moinseur Poiret sonnten, scheint man gemerkt zu haben das nur reinen Charakterisierung mit einem Kriminalfall als 15%-Beigabe für ein Hörspiel mehr als unzureichend ist.

In einer recht abwechslungsreichen Kulisse, welche nicht nur die naturbedingten Vorzüge in denen die Geschichte spielt hervorhebt, dürfen sich zwei Protagonisten gegenseitig die Stichworte geben und der Eine ist in der Klage den nicht enden wollenden Redefluss des Anderen zu stoppen. Poiret und Otis ergeben ein sehr gut abgestimmtes Ermittlerduo, welches die Schwächen des jeweils Anderen zur Freude des Hörers zu negieren versteht.

Gewisse Spielorte und Ereignisse scheine auch nicht so recht in das bisherige Konzept der Serie zu passen, doch gerade da macht sie so interessant. Die langweiligen Schauplätze der bisherigen Folgen sind denen einer „normalen“ Krimistory gewichen und die neuen Stereotypen wollen einfach ihr Flair verbreiten. So kommt sogar ein wenig Gänsehaut auf, was ich nicht mehr bei Poiret erwartet hätte.

Donald Arthur hat sich von seinem „Charlie Chan“-Trip erholt, auch wenn der Belgier in ihm immer noch ein wenig zu aufgesetzt und fade klingt. Neben ihm ist ein fabelhaft spiellaunig aufgelegter Andreas von der Meeden zu hören sowie Christine Pappert mit Dauerpartner Thomas Karallus, Peter Weis, Peter Buchholz und Pia Werfel.

Quo Vadis Émile? Die Richtung stimmt, nun muss nur noch weiterhin so durchgehalten werden…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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