41 + 42 – Old Surehand 1 & 2

SurehandGefahr für Bloody Fox! – Ein ungewöhnlicher „Altertumsforscher“ – Old Shatterhand befreit Old Surehand – Die wahnsinnige Indianerin – Eingeschlossen im Kaktusfeld – Dramatischer Zweikampf zwischen Old Surehand und Apanatschka – Wer ist Tibo-taka? – Auf der Jagd nach dem „General“ – In Jefferson City – Eine verwegene Rettungsaktion – Dem Geheimnis des falschen Medizinmannes auf der Spur – Seltsame Begegnung zwischen Apanatschka und Kolma-puschi – Old Wabbles grausame Bestrafung – Old Shatterhand bringt Kolma-puschi zum Sprechen – Der Tag der Rache! – Die Vergangenheit ans Licht gebracht

TrennstrichSo wenig wie Karl May in den USA war, so zahlreich sind doch die Charaktere die er erfand. Besonders die, welche den „Vornamen“ OLD in ihrer Bezeichnung tagen und von denen Old Shatterhand (genannt „Charlie) die eigene Inkarnation Mays ist. Doch hier kommt noch ein OLD hinzu „Old Surehand“.

Die Geschichte bringt nichts neues. Bösewichte gehen ans Werk und Old Shatterhand zusammen mit seinem Blutsbruder Winnetou, dem Häuptling der Apachen, machen sich auf, um wieder der gerechte Sache zu dienen und für Ordnung im wilden Westen zu sorgen.

Diesmal fiel mir besonders der Sprecherwechsel der Hauptfiguren auf. Agierten früher stets Michael Poelchau als „Old Shatterhand“ und Konrad Halver als „Winnetou“, so sind es hier Claus Wilke als „Shatterhand“ und Michael Hinz als „Winnetou“. Nicht das diese Besetzung ihren Rollen nicht gerecht würde, im Gegenteil. Aber mir ist nicht so ganz klar warum der Wechsel vollzogen wurde, besonders weil in beiden Hörspielen Halver und Poelchau auch zu hören sind – wenn auch in kleineren Nebenrollen.

Und da „Old Surehand“ 2 Jahre nach den anderen Hörspielen, wie dem Winnetou-Dreiteiler, produziert wurden, ist mir der Wechsel noch unverständlicher. Es mag wohl daran gelegen haben das Wilke und Hinz damals zur ersten Garde der TV-Schauspieler gehörten und man sich so eventuell ein größeres Feedback für die Hörspiele versprach. Wie auch immer – die Leistung der beiden ist gut, auch wen ich die Besetzungen lieber „andersherum“ gehört hätte. Und zusätzlich bekommt man noch ein stimmliches Highlight geboten: Hellmut Lange als „Old Surehand“. Neben den anderen üblichen Verdächtigen ist er doch immer wieder als herausragend zu bezeichnen. Seine rauhes Organ ist so unverwechselbar wie die Namen der mayschen Protagonisten die er verkörpert hat.

Auch wenn hier Winnetou nicht DER Winnetou ist und auch Shatterhand einen stimmlichen Wandel hinter sich hat, gute Unterhaltung im Klassikergewand…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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