46 – Myxins Entführung

46Ewigkeiten schienen zwischen Myxins Geburt und der Gegenwart zu liegen. Eine Zeitspanne, die ein Mensch nicht erfassen konnte. Auf der Suche nach seiner Vergangenheit, auf der Suche nach seinen alten Kräften hatte sich der Magier auf einen gefährlichen Pfad begeben. Zusammengekrümmt hockte er am Boden, sandte seinen Geist aus, um die Barrieren zwischen Raum und Zeit zu durchbrechen. Myxin aktivierte alle seine Kräfte und stieß in Bereiche vor, in die er sich bisher nicht gewagt hatte.

TrennstrichNur noch ein Mitglied fehlt Dr. Tod um seine Mordliga zu vervollständigen: Xorron, Herr der Zombies. Doch weiß Dr. Tod nicht wo das geheime Grab liegt in dem Xorron gefangen wurde. Asmodina macht ihm einen Vorschlag: Er soll Myxin, mit dem sie noch eine Rechnung offen hat, gefangen nehmen und zu ihr bringen, sie zeige ihm dafür die Stelle an der Xorron finden kann. Dr. Tod willigt ein, und so beginnt die Gefangenschaft des kleinen Magiers aus der ihn nur noch John Sinclair und sein Team befreien kann.

Und wieder ist es da, das Actionohrenkino mit leichten Gruseleinlagen. Überwogen bei der „Teufelsuhr“ noch die Elemente des Grusels und des Unheimlichen, so geht es hier eher wieder mit Waffen und Fäusten zur Sache. Zum ersten Mal stehen sich die beiden Seiten mit ihren kompletten Teams gegenüber. Da jeder mit einer speziellen Waffe, oder einer speziellen Fähigkeit, ausgerüstet ist, erinnerte mich das sehr an die Auseinandersetzungen welche Superheldenteams in ihren Comicserien gegeneinander führten und immer noch führen.

Der Sound ist erneut Bombast pur und die etwas ruhigere Gangart der „Teufelsuhr“ ist wieder der gewohnteren actionlastigeren „Schlag auf Schlag“-Inszenierung gewichen. Alles was Rang und Namen in der Serie hat ist diesmal mit von der Partie, und so verleihen auf der guten Seite Frank Glaubrecht, Martin May, Franziska Pigulla, Eberhardt Prüter und Susanna Bonasewicz den Charakteren Leben und Gestalt. Sowie auf der bösen Seite Martina Treger, Tilo Schmitz, Till Hagen, Katrin Fröhlich, Helmut Krauss, Claudia Urbschat-Mingues und Karsten Gausche stimmlich gegen sie antreten.

Nach wie vor erweist sich die Inszenierung als Kopfkino und die Geschichte wird durch die Soundeffekte, die musikalische Untermalung und die, jedes Mal, hervorragenden Sprecher vor dem inneren Auge lebendig. Die Story an sich hätte nicht sehr viele Gruselelemente oder Unheimliches her gegeben, deshalb passt der Actionbombast hier sehr gut…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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