02 – Gregor und der Schlüssel zur Macht

Gregor-02Gregor fasst es nicht. Eben noch hat er mit seiner kleinen Schwester Boots gespielt und nun ist sie verschwunden. Ein riesiges Kakerlakenbein weist ihm den Weg ins Unterland … Dort warten schon seine Fledermaus Ares, Prinzessin Luxa und eine neue Prophezeiung auf ihn. Es geht um eine weiße Ratte und darum, dass Gregor verlieren könnte, was er am meisten liebt. Gregor hat keine Wahl: Er muss sich der Prophezeiung stellen und den gefährlichen Weg übers Wasser in das Herz des Labyrinths wagen. An diesem Ort wird er über die Zukunft des Landes entscheiden.

TrennstrichDiese Geschichte hat einen wesentlich dunkleren Unterton und Gregor wird Situationen ausgesetzt denen er nur schwerlich gewachsen sein kann. Gegen dieses Abenteuer wirkt das erste wie ein kleiner Spaziergang im Unterland. Doch auch wenn die Magie des ersten Teils nur noch am Anfang spürbar vorhanden ist, so kann diese Folge den Zuhörer durch unerwartete Wendungen in Atem halten.

Diesmal lernt man ein paar neue Völker kennen, darunter auch eines das es in kleinerer Ausgabe auch hier bei uns im Überland gibt: Die Glühwürmchen. Doch gingen mir die chaotisch-hektischen Gesellen genau so schnell auf die Nerven wie den Protagonisten der Geschichte – also Sprecherziel voll erreicht!

Jürg Löw ist auch diesmal wieder als Rate „Ripred“ mit von der Partie. Auch wenn seine Rolle diesmal wesentlich kleiner ist, so ist sein Auftritt jedes Mal ein wahrer Hörgenuss. Thomas Balou Martin bekommt in diesem Teil die Möglichkeit die Rolle des „Mareth“ etwas mehr auszubauen und dem bärbeißigen Kämpfer mit einem Herz aus Gold mehr Tiefe zu verleihen.

Die Geräuschuntermalung ist noch verbessert worden. Wenn man genauer hin hört, über eine Kopfhörer zum Beispiel, so kann man unter de Rauschen der Stadt Flugzeugmotoren oder Baulärm hören. Das alles macht die ganze Szenerie noch etwas lebendiger. Die Musik ist unverändert. Warum auch neue Stücke einbringen wenn die Alten einen Wiedererkennungswert haben.

Auf der letzten CD haben sich ein paar Mischfehler eingeschlichen, so das der Sprecher einmal zu leise unter die Musik und einmal zu laut über die anderen Sprecher gemischt worden ist. Da es sich dabei nur um sekundenlange Takes handelt ist das nicht weiter tragisch.

Wenn der Zuhörer Gregor und seine Welt diesmal verlässt ist es mit einem Ende das nicht so magisch und erleichternd ist wie das des ersten Teils. Gregor ist älter geworden. Wenn es in seiner Welt auch nur ein paar Monate sind, so haben die Ereignisse ihn doch um ein paar Jahre altern lassen. Ich hatte eigentlich nicht eine so schnelle Entwicklung der ganzen Geschichte erwartet und noch etwas mehr „Magie“ erhofft…Soundsystem-BLAU