04 – Der Teufel erwacht 02

Hellboy-04In Rumänien hat HELLBOY, der coolste Agent der „Behörde zur Untersuchung und Abwehr Paranormaler Erscheinungen“, den Vampir Giurescu aufgespürt. Doch nicht nur aus Giurescus Schloss droht HELLBOY Unheil. Die Behörde wird offensichtlich sabotiert, seine Kameraden in tödliche Fallen gelockt und HELLBOY sieht sich erneut einem bekannten Gegner gegenüber, der ihn an seine Bestimmung erinnert. Ist HELLBOY wirklich auf der Welt, um das Ende der Menschheit herbei zu führen?

TrennstrichHellboy soll nun mach über sechzig Jahren seiner Bestimmung zugeführt werden. Rasputin ist ihm dicht auf den Fersen und versucht alles zu vernichten das um den Höllenjungen herum und was ihm lieb und teuer ist. Hellboy kann sich jedoch im Kampf gegen die Übermacht der Widersacher nur auf eine einzige Sache verlassen: auf sich selbst.

Das Ende der erste Staffel wenn man es so nennen mag, gestaltet sich etwas flüssiger als die bisherigen Folgen. Die losen Enden werden zusammen gefügt und alles wird eigentlich auch beendet. Sicher sind noch ein paar Dinge weiter in der Schwebe, doch sind diese nicht so maßgeblich wie Geschichte um Hellboy und dessen Bestimmung selbst.

„Fängst Du jetzt wieder an zu schwafeln?“ sprach Hellboy mir aus dem Herzen als sich Raspitn wieder aufmachte ein Stück seine Lebensgeschichte zum besten zu geben. War ich doch von der vorherigen Folge schon genug Monologe gewohnt, so kam es hier jedoch glücklicherweise nicht dazu. Die Story wird recht flüssig abgehandelt und die Geschehnisse bringen etwa mehr Action in die Sache als bisher. Sicherlich ist immer noch keine Balleraction wie im Kinofilm vorhanden, was auch nicht der Sinn der Sache gewesen wäre, aber das Gruselfeeling wird mit einem gehörigen Schuss Tempo aufgewertet. So gefiel mir den der zweite Teil des zweiten Zweiteilers bisher am besten aus der Serie.

Über die Inszenierung erneut viele Worte zu verlieren kann ich mir eigentlich sparen. Sie ist wie jede Inszenierung von LAUSCH: perfekt und man bekommt genau das was erwartet. Die Sprecher leisten (fast) alle eine hervorragenden Job, wobei sich Marco Reinbold wieder die Nomination als „nervigsten Charakter der Folge“ verdient hat. Das mag sicher nur an der Rolle liegen, doch der etwas zu aktive „Leach“ ist einfach etwas zu schrill für meinen Geschmack. Tilo Schmitz Donnerbass bebt sich wieder gekonnt durch die Stimme des Höllenjungen und er versprüht so gekonnt dessen Sarkasmus das man sich eine paar Grinser nicht verkneifen kann. Ranja Bonalanas Stimme und Timbre ist sexy wie eh und je und da die Rolle der „Liz“ relativ klein ausgefallen ist, ist einer negativen Punkte de Produktion – welchen man aber nicht wirklich werten kann da es ja an der Vorlage liegt. Joachim Tennstedt gibt „Abe Sapien“ wieder die nötige stimmliche Würde so wie Michael Prelle erneut „Rasputin“ das unterschwellige Böse in der Stimme verleiht. Peter Woy als „Krönen“ war wieder eine Freude anzuhören da der Charakter in diese Folge eine etwa größere Rolle hatte als bisher und er den Wahnsinnigen noch mehr ausspielen konnte.

Ein gelungener Abschluss zu zwei Episoden die qualitativ doch eine recht abwechslungsreiche Berg- und Talfahrt präsentierten. Weniger Monologe und ein bischen mehr Tempo würde ich mir für kommende Folgen wünschen. Doch diese hier hatte alles was ich mir erhofft hatte…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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