16 – Asmodianas Todesring

Slaughter-16Jack Slaughters Eltern schweben in höchster Lebensgefahr. Die einzige Möglichkeit, sie zu retten, besteht darin, ein Turnier gegen die Wunschgöttin des Höllenfeuers zu gewinnen. Doch Lady Asmodiana ist unbesiegbar. Die Verzweiflung lässt Jack und seine Freunde trotzdem in den Todesring treten. Es kommt zu einem tragischen Zwischenfall, der Jacks Herz brechen lässt. Und er begeht einen fatalen Fehler, der ihn mehr kostet als alles Geld der Welt …

TrennstrichDer gute Jack scheint über ein übermenschliches Gedächtnis zu verfügen, denn als seine Eltern vom Tod in Sibirien bedroht sind, erinnert er sich sie das letzte Mal bei seiner Geburt gesehen zu haben. Und da Jack ein Familienmensch ist, möchte er die Agenten des „Ghost Club“, welche ihren Tod vorgetäuscht haben, wieder in seine Arme schließen.

Doch guter Rat ist teuer, denn das Ableben der Senior-Slaughters steht so kurz bevor, das Jack es niemals rechtzeitig zur Rettung schaffen wird. Doch kommt ihm der höllische Zufall zu Hilfe, denn Lucifer hat gerade die Scheidung hinter sich und seine Ex giert, nachdem sie ihm die letzten Asbesthosen ausgezogen hat, nicht nur nach Reichtum sondern auch nach Anerkennung. So ersinnt sie mit ihrem einzigen Hohepriester eine Kampfveranstaltung, deren Hauptgewinn die Erfüllung eines Wunsches – egal welcher – ist. Jack sieht seine Chance auf Rettung der Erzeuger gekommen.

„Und irgendwann werden die >New Kids On The Block< auch hier einmal auftreten!“ lässt Lady Asmodiana verlauten und nach kurzen stutzen kam mir wieder in den Sinn in welchem Jahrzehnt dies alles angesiedelt ist – den 1980ern. Somit sind die meisten Anspielungen und Seitenhiebe zumeist nur für die Hörer witzig, welche diese Zeiten miterlebt haben – was sicher bei 99% aller Kassettenkinder der Fall sein sollte. Doch auch mir, als Nicht-Kassettenkind, ist diese Zeit geläufig und somit waren erneut ein paar nette Grinser während des Hörens drin.

Inszenierung und Sprecher sind wie gewohnt, denn die Qualität dieser Serie steht und fällt nicht mit der Akustik, sondern mit der Balance von Grusel und Comedy. Bisher gab es wenige Ausrutscher in zu lächerliche Gefilde und auch der Todesring ist erfreulicherweise nicht zu lustig geworden, als das er Comedy pur wäre.

Neben dem gewohnten Core-Ensemble geben sich hier Lutz Mackensy, Ulrike Stürzbecher und Denise Gorzelany – als herrlich arrogant, verschrobene „Lady Asmodiana“ – die Ehre.

Das Booklet beschert diesmal eine Übersetzung sämtlicher Sprüche „Mr. Mings“ aus den vorher gegangenen 15 Episoden der Serie.

Recht kurzweilige Unterhaltung, in der die Übertreibungen und Superlativen nicht zu kurz kommen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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