04 – Aufstand der Roboter

042121: General Gordon B. Smith, Diktator der „Reinigenden Flamme“, hat einen Plan, wie er den Frieden nach innen und die Überlegenheit der Union gegenüber den Republiken sichern will. Wieder ist Mark Brandis durch Zufall an der richtigen Stelle – doch kommt er zu spät, um die Entwicklung noch aufzuhalten. Die Idee der Union, wie sie einmal war, scheint verloren.

TrennstrichDie Mannschaft der Delta VII ist am Ende. Seit 10 Wochen ist es ihnen nicht mehr gelungen Vorräte aufzunehmen und selbst die letzte Hoffnung, eine Landung auf dem Mars, wurde zunichte gemacht. Der Wasservorrat hält noch 2 Tage, danach sieht Brandis für sein Schiff und die Besatzung keine Chance mehr weiter überleben zu können.

Doch dann geschieht das Unfassbare, die Delta VII entdeckt eine Station welche unbemannt zu sein scheint. Doch scheint es nur so. Zwar findet die Mannschaft zuerst Nahrung und kann sich schnell versorgen und so die Einsatzfähigkeit ein wenig wieder herstellen, doch werden sie von identisch aussehenden Wesen angegriffen welche die Station als „geheime Station der reinigenden Flamme“ bezeichnen.

Die Crew der Delta VII erforscht die Station und stößt auf ein Experiment des Schreckens. Auch ist auf der Erde einiges in Bewegung geraten und der General wird ein wenig bedrängt. Im Moment sieht es gut aus für die Revolution gegen den General, doch kann sich dieser minimale Erfolg schnell wieder zerschlagen.

Was könnte ich über diese Serie noch viel schreiben das ich nicht bereits schon geschrieben hätte?

Auch wenn diese Folge anfangs recht ruhig und eher depressiv daher kommt, ändert sich dies jedoch schnell nachdem die Raumstation entdeckt wurde. Erneut ist die Mischung aus Action und weiterführender Geschichte sehr ausgewogen und zu keiner Zeit kommt auch nur ein Hauch von Langeweile auf.

Wenn die Delta VII sich ins Gefecht stürzt ist man als Zuhörer genau so intensiv dabei wie man sich in der Gedankenwelt von Mark Brandis frei bewegen kann. Was den Charakter Brandis so von den anderen Weltraumabenteurern unterscheidet sind dessen ständige Selbstzweifel. Er ist nicht der moralisch perfekte Supermann und seine Crew hat auch die ein oder andere Leiche im Keller zu liegen. Doch gerade das macht die ganzen Rollen glaubwürdig und nachvollziehbar. Dieser Partisanenkampf ist möglich und eine Zukunft in dieser Art eher wahrscheinlich als viele andere Utopien es sind.

Michael Lott liefert wieder einen sehr intensiven und realistischen Brandis ab. Und auch der Rest des Sprecherensembles weiß genau was er da tut und wen er da belebt. Martin Wehrmann (Stroganov), Holger Umbreit (Monnier), Rasmus Borowski (Ibaka) und der Rest des sechsundzwanzigköpfigen Cast beleben jeden einzelnen Charakter glaubwürdig und überzeugend. Kein Charakter hört sich anders an oder variiert in der Sprechweise. Hier liefert die Regie wieder eine gewohnt gute Arbeit ab.

Musik und Soundeffekte sind wie immer Kinobombast und so passend das sich Mark Brandis erneut wie ein innerer Kinofilm vor der Augenleinwand abspielt.

Die Serie hält das qualitativ sehr hohe Niveau mit dem schon mit der ersten Folge begonnen wurde. Auch die ruhigeren Momente sind so eindringlich inszeniert das man keinerlei Spannungsabfall der fortschreitenden Geschichte in ihnen bemerkt. So bleibt auch zum vierten Mal nur zu sagen: Top Sprecher, geniale Inszenierung, einfühlsamer Soundtrack und ein rundes Gesamtbild das man so nur sehr selten präsentiert bekommt…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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