03 – Das Vermächtnis der Magier

Morland-03In Morland herrscht Chaos: Als Hunderte von magischen Blumen auf die Stadt herabregneten, haben sich unzählige Menschen mit einem tödlichen Virus infiziert. Die Überlebenden, die nun über gefährliche Kräfte verfügen, werden von dem finsteren Diktator Begarell befehligt. In einem alten Tagebuch entdeckt das Mädchen Tess indes die Wahrheit über die Geschichte Morlands. Ist diese der Schlüssel, um Begarells Truppen endgültig Einhalt zu gebieten?

TrennstrichVier Stunden und dreiundzwanzig Minuten dauert der Endkampf der Geschichte. Doch auch hier wurde mir der Vorteil gewährt nicht die wohl ebenfalls wieder recht lange Wartezeit zwischen den Erscheinungsterminen von Teil Zwei und Teil Drei nicht in Echtzeit bewältigen zu müssen.

Was zuerst wie eine zu lange Reise anmutet, bewegt sich nach und nach immer mehr in den Bereich, welcher für Hörspiele reserviert ist, welche den Hörer am endgültigen Ende nicht ratlos und unzufrieden zurück lassen. Fragen bleiben keine offen und man versteht, nach dem verklingen des letzten Tons, auch die Grundzüge der Realität, welche Autor Peter Schwindt als Inspiration für sein Mammutwerk heran gezogen zu haben scheint.

Die Inszenierung ist wieder genauso unterhaltend kurzweilig angelegt, wie schon im zweiten Teil. Nichts zeugt mehr vom geqälten Kunstdruck des ersten Ausflugs in die dystopische Welt. Zwar bemerkt man immer noch diverse Behäbigkeiten eines Radio-Regisseurs mit educativem Anspruch an sein Werk, doch behindert dies nicht den Fluss und die unterhaltsameren Aspekte der Produktion.

Die Sprecherliste liest sich erneut wie ein Who-Is-Who und somit beschränke ich mich erneut auf ein Calling Names der bekanntesten Namen und Stimmen: Ulrich Noethen, Matthias Koeberlin, Stefan Kaminski, Jens Wawrczeck, Helmut Krauss, Wolfgang Rüter, Walter Gontermann, Karlheinz Tafel, Volker Niederfahrenhorst, Gregor Höppner, Norman Matt, Mogens von Gadow.

Zum Schluss ergibt sich in MORLAND ein rundes und vollständig perfekt beendetes Bild einer Inszenierung die sicherlich ihres gleichen in Umsetzung und Qualität sucht. Ich sehe mich in meinem Vorurteil, das Leonhard Koppelmann nur Radio machen kann, berichtigt und muss gestehen mich, nach dem schwereren Gang durch Folge Eins, im Rückblich komplett gut unterhalten gefühlt habe…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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