23 – Atlan: Der Preis der Freiheit

Rhodan-Eins-A-23Atlans traversanische Begleiter Tamarena und Irakhem, ohne deren Hilfe er nicht in die Vergangenheit zurückkehren kann, befinden sich in Gefangenschaft auf dem Gerichtsplaneten Celkar. Unverzüglich begibt sich der Aktivatorträger dorthin, um seine Freunde, die im Rahmen eines Schauprozesses verurteilt und anschließend exekutiert werden sollen, zu befreien…

TrennstrichUm auf zwölf Heftromane zu kommen, muss man sich schon einiges an Geschichte einfallen lasen. Doch hier geschieht diese leider nicht mehr wirklich. Nach dieser Folge warten noch 3 Episoden drauf erlebt zu werden, doch hatte ich jetzt schon das Gefühl irgendwie versuche man das Ende künstlich heraus zu ziehen. Sicherlich ist es in der gedruckten Welt des Perry Rhodan-Universums so Usus das man einen Zyklus,. Welcher locker mit 30 bis 35 Bänden hätte abgehandelt werden können – zumindest in der Neuzeit – auf 100 Bände zu strecken. Bei einer Miniserie wie dem Traversan-Zyklus von Atlan hatte ich mir eine straffe Handlung gewünscht.

So beginnt hier auch wieder alles wie man es aus den ersten Episoden kennt, eine Menge Politik und ein erneutes hin und her im dekadenten arkonidischen Machtgefüge. Zum Glück hält dies nicht lange an und die Befreiungsaktion von Tamarena und Co. gestaltet sich dann doch noch ein wenig schneller als befürchtet und somit kann man nicht von einem kompletten Rückschritt in der Unterserie reden. Da Tempo der Vorgängerepisoden wird zwar nicht erreicht, doch reicht es aus um nicht langweilig zu werden.

Bei den Sprecher ist es genau so, keine herausragende Leistung, aber auch niemand den man wirklich nicht ertragen könnte. Zum gewohnt guten Erzähler/Hauptakteur-Doppel, Reinhard Schulat-Rademacher und Rolf Berg, gesellen sich diesmal Nicole Engeln, Engelbert von Nordhausen, Edda Fischer und Josef Tratnik, als erwähnenswerteste Sprecher hinzu. Die Inszenierung bleibt wie gehabt. Die Kammerspielsoundtage sind gezählt und es wird erneut nicht zu viel und auch nicht zu wenig an Musik und Geräuschen geboten.

Das Credo der normalen Rhodan-Heftserie, alles auf die lange Bank zu schieben und mächtig auszuweiten, geht auch hier nicht wirklich auf. Zwar ist keine große Langeweile vorhanden, doch im Gegensatz zu den beiden Vorgängern fällt Folge 23 stark in Tempo und Kontinuität ab…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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