15 – Tanz der Satanskobolde

PSI-Akten 15

Tom und Nicole Wayne erstarrten vor Schreck. Vor Ihnen lag eine verstörte und verängstigte Frau. Doch dies war nicht der Grund des Entsetzens. In der Mitte des Hotelzimmers krümmte sich ein Mann vor Schmerzen, während um ihn herum sechs Kreaturen, sich im Kreis drehend, einen teuflischen Tanz vollführten. Diese Wesen waren nicht mal einen Meter groß, aber ihr Anblick war grauenhaft! Eklige Reißzähne, Hörner auf der Stirn, eine grelle dunkelrote Hautfarbe und buschige lange Rückenschwänze, sowie Beine die in Hufen endeten, erinnerten an…den Leibhaftigen! Den Teufel!

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Und wieder macht sich eine Familie namens „Wayne“ auf um sich dem Übernatürlichen zu stellen und auch die Vorliebe der R&Bler für Griechenland und dessen Kultur wie Essen kommt erneut zum tragen. Auch werden „Peter und Selina Wayne“, die Halden aus der ersten Folge der PSI-Akten „Die Flucht vor dem Werwolf“ erwähnt und deren Abenteuer nochmals kurz beleuchtet. So hat diese Folge hier zumindest einen Bezug zu Folge 1 indem Verwandte der „ersten Waynes“ hier mimischen. Auch hört man den Sprecher des „Peter Wayne“, Simeon Hrissomallis, als Kellner in der Eröffnungssequenz wieder.

Wenn man das Cover so betrachtet erwartet man sicher eher eine funny angehauchte Folge im Stil der „Gremlins“, doch dem ist nicht so. Wirken die Kobolde auf dem Cover eher witzig und deren Beschreibung auch etwas niedlich, wie ein kleiner Teufel eben, so sind deren Aktionen doch etwas brutaler als man vielleicht vermuten mag.

Die Bedrohung durch die kleinen, gewaltbereiten Kerle ist in keiner Weise auch nur im Ansatz witzig inszeniert und der Grusel entwickelt sich nach und nach kontinuierlich. So sind die meisten ihrer Auftritte auch mit recht manierlich in Szene gesetzten Schreckmomenten versehen, welche aus einer ruhigen Nachtszene im Handumdrehen eine Actionszene mit viel Gebrüll und Handgemenge machen. So kommen die Spannung und ein bisschen Nervenkitzel auch nicht zu kurz.

Mit den Sprechern hat man wieder ins Schwarze getroffen. Michael Holz ist weit von seiner eher dürftigen Leistung vom „Fluch einer Hexe“ weg und überzeugt als engagierter Kämpfer gegen die Kobolde. Dagmar Dreke kann als seine Frau auch in Panikszenen begeistern und auch sonst ist mit Sprechern wie Lutz Riedel, Wolfgang Bahro oder Regina Lemnitz eher weniger mit Ausrutschern zu rechnen.

Kleine Monster mit ziemlich großer Wirkung, auch wenn die Aufmachung das wirklich nicht vermuten lässt…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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