43 – Die Pappschachtel

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Susan Cushing, eine ehrbare Dame um die Fünfzig, bekommt ein abscheuliches Paket. Es enthält zwei menschliche Ohren, eins von einem Mann und eins von einer Frau. Inspektor Lestrade von Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Handelt es sich um einen Lausbubenstreich oder verbirgt sich hinter der unheimlichen Postsendung ein Doppelmord aus Eifersucht? Wie immer in solchen Fällen bittet er Sherlock Holmes um Hilfe. Den führt die Spur zu den beiden Schwestern von Miss Cushing…

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Nichts kann Holmes davon abhalten sich seiner liebsten Beschäftigung nachzugehen, dem aufklären von Kriminalfälle. So ist auch die Hitzewelle über London für ihn kein Grund sich nicht um die Belange von Miss Sarah Cushing zu kümmern, deren neuste Erlebnisse Inspektor Lestrade dem Meisterdetektiv per Brief mitteilt. Miss Cushing erhielt ein kleines Paket mit ungewöhnlichem Inhalt, zwei abgeschnittene Ohren. Als Holmes sich des vermuteten Falles annimmt steht für ihn sofort fest das diese Ohren recht frisch geerntet wurden und es sich nur u eine vor kurzer Zeit begangenen Mord handeln kann.

Wie gewohnt, so geht Mr. Holmes auch an diesen Fall mit der üblichen, gediegenen Methodik heran, welche es geschafft hat dieser Serie ein große Fanbasis und mittlerweile die dreiundvierzigste Folge zu bescheren. Die Inszenierung widmet sich auch hier der üblichen Laufweise der Abenteuer: Zuerst die Aufklärung des Falls, dann die Erklärung des Falls, dann die Nachbereitung des Falls.

Da nun schon so viele Fälle des Meisterdetektivs durch Maritim vertont wurden, und wie ich vermute die spektakulären bereits abgehandelt sind, so ist die „Pappschachtel“ nicht wirklich ein Highlight der Serie. Und diese scheint Holmes auch irgendwie bewusst zu sein, denn sein Ermittlungen wirken ein wenig wie auf Sparflamme. Doch all dies tut der Unterhaltung keine Abbruch, da wie immer das Zusammenspiel von Peter Groeger, als Watson, und Christian Rode, als Holmes, absolut perfekt und ungewöhnlich lebendig ist.

Neben den beiden Hauptdarstellern, welche sicher schon davon träumen mögen ihre Rolen wirklich zu sein bei so viel Tiefe der Darstellung, agieren hier unter anderem noch: Volker Brandt, als Inspektor Lestrade, Ghada Al-Akel – nach nur einem Hörspiel „Pause“, Anke Reitznestein, Melanie Manstein und Michael Habeck. Alles perfekte Bestzungn ohne Probleme.

Was man erhofft bekommt man auch hier wieder geboten. Gewohnte Holmes-Kost in gewohnt leicht inszenierter Manier und als Unterhaltung für zwischendurch ideal geeignet…Soundsystem-BLAU