04 – Zombiecalypse 4

Die Zombies bereiten den Überlebenden sieben Jahre nach der Katastrophe kaum noch schlaflose Nächte. Zwar ist ihr Blutdurst keineswegs gestillt. Aber sobald sie einem lebenden Menschen auf zwei Meter Nahe kommen, verwandelt sich ihr Verlangen in nackte Angst und sie schrecken zurück. Das Funksignal, das nahezu weltweit seit über zwei Jahren über unzählige Sender ausgestrahlt wird, macht es den Untoten unmöglich, die noch Lebenden direkt anzugreifen.Lange Zeit waren also nur noch Menschen die größte Bedrohung für Menschen.Doch die Evolution macht sowohl vor Flora und Fauna als auch Zombies nicht halt und sucht sich ihren Weg. Und es dauert nicht lange bis die Überlebenden der Spandauer Zitadelle es neben brutalen Gang-Mitgliedern auch mit einer neuen Art Zombies zu tun bekommt.

Teil Vier des Einteilers…?

Was als Stand Alone angekündigt wurde, geht bereits in die vierte Runde und soll (angeblich) Ende dieses Jahres mit dem fünften Teil beendet werden.

Was mich als Leser betrifft, so kommen mir die zusätzlichen Ausflüge in die Welt von Martin, Dalina, Emre, Buster und Co. sehr gelegen. Denn im vierten Teil der Serie ist es immer noch, als würde man nach Hause kommen, auch wenn man nicht wirklich in dieser Welt leben möchte – also zumindest was die Zombies betrifft.

Doch sind diese hier nicht sofort sehr gefährlich, denn man hat das Gros der Schlurfer ja durch eine neue Frequenz „befriedet“. Die normalen Zombies halten einem Abstand von zwei Metern, wenn sie einem Menschen begegnen, aber Andreas Kohn wäre nicht Andreas Kohn, wenn er nicht erneut eine neue Unterart der Verrotter in die Waagschale werfen würde.

Und es sind wieder nicht nur die Untoten, welche das Leben der restlichen Menschen erschweren. Diesmal gibt es auch eine Rockerbande, deren Chef sich vorgenommen hat die Alleinherrschaft von allem möglichen an sich zu reißen.

Gerade dieser Punkt ermöglicht Andreas Kohn die Charakterbildung von Buster und Emre in ungeahnte Höhen zu lenken und sie noch mehr an den Leser heranzubringen.

Nach wie vor ist von einem „großen Plan“ die Rede, welcher sich allerdings immer noch nicht so recht greifen lassen möchte. Zwar werden die Puzzleteile größer und es scheint sich so langsam alles zusammenzufügen, aber was der Virus letztendlich „im Schilde“ führt, kann man nur erahnen.

Spannend bleibt es auch im vierten Teil, denn die ausweglosen Situationen lösen sich nicht wirklich befriedigend auf und der Feind, welcher neu erwacht ist, wird sicher auch im fünften Teil sein vermodertes Haupt erheben.

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