Lukes 2 Cents zu „Wer trennen kann, hat mehr davon!“

Lukes 2 Cents zu „Wer trennen kann, hat mehr davon!“

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust…“, wie Goethe meint, oder um es mit JLo zu sagen „If you wanna kill the Body, gotta start with the head!“.

Mache kennen es genau so wie es kenne: Da gibt es etwas, ein Ding, eine Produktion… Film, Musik, Hörspiel, Game oder was auch immer… und das wird entweder von jemandem als das Nirvana betrachtet oder von jemandem produziert, den man – gelinde ausgedrückt – als Humanus Anus betrachtet.

Ich kann mich nicht erwehren einem Hörspiel mit Vorurteilen zu begegnen, wenn es von jemandem gemacht wurde der mir – aus dem realen Leben – noch Geld oder Wertsachen schuldig geblieben ist, der mich als Untermensch gegenüber seiner intellektuellen Brillianz betrachtet oder den ich als so penetrant asozial im Internet erlebt habe, das eine Abstufung in Qualität und Wohlwollen von meiner Sichtweise her nicht ausbleibt.

Sollte man also Produktion und Produzent trennen?

Ja, das sollte man!

Ridley Scotts „Legende“ ist für mich nach wie vor einer der großartigsten Fantasyfilme aller Zeiten – auch wenn der Scientologe und Möchtegerngott Tom Cruise seine gefühlten 1,34 Meter Körperlänge durch den Streifen bewegt. Ich mag Cruise ob seines „Glaubens“ und dessen Auswirkungen auf Mensch und Tier nicht – doch ist sein Einsatz in „Legende“ die eines Schauspielers und nicht die des Menschen Cruise. Also: Trennung!

Wenn ein Musiker Dinge vertritt, die ich nicht nachvollziehen kann – Stichwort „Komplette Vergeistigung im musikalischen Mentalnirvana“ – und mir dessen Musik zusagt, dann höre ich die Musik, welche produziert wurde und nicht die einstellungstechnischen Dinge des Menschen der sie macht.

Das gleiche gilt für ein Hörspiel. Wenn sich Stimmen erheben, die sofort in einen Kanon verfallen in dem ein „Macher“ vor erscheinen der Produktion bereits kritisiert wird, sollte man doch zuerst die Produktion an sich abwarten, „Das Ding“ beurteilen und es nicht vorher in Union mit dem Humanus Anus in Teufels Küche verbannen – auch wenn besagter Körperzwerg sich dieser Taktik über Jahre hinweg selbst orgiastisch bedient hat.

Das fällt schwer, da rede ich aus Erfahrung, doch eine Chance hat jede Produktion verdient, auch wenn man Beteiligten daran lieber ins Gesicht spucken würde, als ihnen sein Geld für die Hardware zu überlassen.

Aber das sind nur meine 2 Cents…

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Soundsystem-BLAU