Ice Ship

Ice-Ship

Auf einer Insel südlich Chiles ruht seit Millionen Jahren eine riesige Meteorit in der Erde – das Objekt der Begierde für einen reichen Sammler, der den gigantischen Fund zum Glanzstück seines Museums machen möchte. Hinter dem Rücken der Behörden will er seinen Schatz in Sicherheit bringen. Eine abenteuerliche Bergung beginnt. Doch schon bald erweist sich die in den alten Mythen prophezeite Warnung, der Stein bringe Unheil, als nur zu wahr…

Sprecher: Thomas Piper

Bearbeitete Fassung, 6 CD, Spielzeit: 454 Minuten

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Wie in ihren anderen gemeinsamen Romanen auch, so beweisen Douglas Preston und Lincoln Child hier wieder einmal das sie ihre Geschichten vorher sauberst und ausführlichst recherchieren. Technische Details sind genau so gut und fast schon bildhaft ausgearbeitet wie auch die Beschreibungen der Gegenden in denen die Geschichten spielen. So kann man sich als Zuhörer sehr schnell in die Geschichten hinein begeben denn zu jeder Zeit wirkt alles real und „von dieser Welt“.

Das hie ein Autorenduo am Werke ist merkt man der Geschichte rechts schnell an. Die unterschiedlichen Handlungsebenen sind zwar sehr gut voneinander getrennt, doch merkt man das die beiden den Stil des anderen beherrschen und so ein recht homogenes Bild erzeugen, auch wenn jeder seine bestimme Art hat dies zu bewerkstelligen, das sich wie aus einem Guss anhört.

Die Geschichte um den Meteoritenjäger Sam MacFarlane und seine Crew ist schnell und spannend. Im Gegensatz zu „Relic“ wirkt diese Geschichte realistischer und trotz eines recht hohen Bodycounts wirkt alles eher wie ein Techno-Thriller denn wie eine richtige Mysterystory. Und gerade das scheinen sie sich richtig zu Herzen genommen haben und so kommt gerade der Aspekt des realen mit so viel Spannung daher wie ich sie bisher in keinem Werk der beiden Autoren – ich kenne bisher nur „Relic“ und „Thunderhead“ – erlebt habe.

Thomas Piper macht hier einen guten Erzählerjob. Hatte er in „Tiunderhead“ die Siebenmeilenstiefel an, und raste nur so durch die eh schon recht dünne Story, so nimmt er sich hier die Zeit um Spannung zu erzeugen und den Hörer über 6 CD fast durchgehend zu fesseln. Auch wenn die Tonqualität wieder sehr unterschiedlich ausgefallen ist, so machen sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Tracks nicht so deutlich bemerkbar als das er wirklich stören würde.

Gut gemachte Unterhaltung nicht nur für zwischendurch…

Thomas Rippert
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