128 – Schatten über Hollywood

DDF-128

Geister gibt es nicht – davon sind Justus, Peter und Bob überzeugt. Bis eines Nachts eine unheimliche weiße Gestalt vom berühmten Hollywood-Schriftzug in die Tiefe stürzt und spurlos verschwindet. Haben es die drei ??? mit dem Geist der verstorbenen Schauspielerin Casey Wye zu tun? Fragmente eines seltsamen Briefes weisen darauf hin. Als dann auch noch verschiedene Menschen in hinterhältige Fallen geraten, ist klar: Justus, Peter und Bob müssen schwer auf der Hut sein, wenn sie dieses Geheimnis lüften und dabei mit heiler Haut davonkommen wollen.

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Die Oscar-Verleihung steht an und Peter hat 3 Karten für die Veranstaltung in Aussicht gestellt bekommen. Bedingung ist, das er auf den Buchstaben der Hollywood-Schrift seine Initialen hinterlässt. Obwohl Justus moralische Einwände und Bedenken hat machen sich die drei Hobbydetektive dran diese Aufgabe zu erledigen, denn Peters Ehrgeiz und Stolz sind gefragt.

Als sie nach anstrengendem Aufstieg an den Buchstaben ankommen und Peter sich alleine auf den Weg macht die Wette zu erfüllen, erzählt Bob Justus von einer Spukgeschichte bei der eine Schauspielerin, welche Selbstmord verübt hat, die Hauptfigur ist. Plötzlich schreit Peter vor Panik auf und rennt den anderen beiden in Panik entgegen. Er habe ein Gespenst gesehen das sich mit Bobs Geschichte deckt. Die ??? gehen den Dingen auf den Grund…wie immer…

Nach eher realistischer angehauchten Abenteuern kommt Peter wieder auf seine Kosten. Seine Angst vor Gespenstern gibt seinen beiden Kollegen doch immer wieder Anlass sich über ihn zu amüsieren. Auch ist es mal wieder nett eine Gespensterfolge mit den drei Hobbydetektiven präsentiert zu bekommen.

Die Grundgeschichte des Spuks basiert auf einer wahren Begebenheit. Im Jahr 1932 stürzte sich die Schauspielerin Peg Entwhistle von einem der Buchstaben, nämlich dem H, des Wahrzeichens zu Tode, da sie mit dem Leben in der Filmmetropole nicht mehr zurecht kam. Damals bestand der Schriftzug noch aus dem Wort „HOLLYWOODLAND“. Nach Entwhistles Freitod wurden die damalige Sehenswürdigkeit abgesichert um weiteren Selbstmorden vorzubeugen.

Solch eine Geschichte bietet natürlich eine Menge Potential um die drei Detektive wieder mit ein paar gruseligen Momenten während der Ermittlungen zu konfrontieren. Alles in allem macht diese Folge wieder einen etwas größeren Old School-Eindruck. Man fühlt sich ein wenig in die Anfänge der Serie zurück versetzt denn die Charaktere machen wieder einmal keinen besonders erwachsenen Eindruck.

Warum man diese Schlittenfahrt in der Altersbestimmung erneut durchführt erschließt sich mir nicht so ganz und so will die Folge auch nicht so recht ins laufende Gesamtbild der Serie hinein passen. Doch unterhaltsam ist sie als Stand Alone-Folge auf jeden Fall. Spannend wie erwartet und mit ein paar leicht gruseligen Momenten versehen weißt sie keine Längen auf und läuft flüssig ab.

Über die drei Hauptsprecher – Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich – muss eigentlich nicht mehr gesagt werden als das sie ihre Rolle wieder wie gewohnt perfekt beleben. Zu ihnen gesellen sich diesmal auch wieder bekannte Stimmen wie: Gisela Trowe, Marek Erhardt, Holger Mahlich und Renate Pichler. So ist erneut gewährleistet das in Punkto Stimmen nichts dem Zufall überlassen bleibt und jede Rolle gut und glaubwürdig an den Zuhörer gebracht wird.

Leider sind die Geräusche immer noch sehr altbacken und diesmal hat man auch wieder vermehrt auf die älteren Musikstücke zurück gegriffen, oder zumindest hatte es für mich den Anschein. Auch wenn dies alles zum eher Old Schoo“-Feeling der Folge passt, so könnte doch gerne einmal über neue Geräusche und weniger Einsatz von alten Musiken nachgedacht werden – denn das die neuen Scores besser und atmosphärischer sind, haben sie ja seit Folge 125 bewiesen.

Ein unterhaltender Trip zurück, irgendwie…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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