54 – Schatzsuche im Atlantik

SchatzsucheDer Zufall spielt ihnen eine Seekarte in die Hände. Sie ist über zweihundert Jahre alt und auf ihr ist verzeichnet, wo die Goldgaleere SANTO DOMINGO versunken ist. Die Jagd nach dem Gold auf dem Meeresgrund beginnt. Doch allzu schnell wird das Geheimnis bekannt. Der Meeresforscher Gunter Finder hat es nicht nur mit gefährlichen Haien zu tun, sondern auch mit Gold-Jägern, die keine Rücksicht kennen.

TrennstrichDie beiden Kinder Peter und Klaus finden eine kleine Truhe, welche beim Abbruch des Hauses von Peters Vater aus den Trümmern einer einstürzenden Wand fällt. Als sie die Truhe an sich nehmen wollen werden sie von einem der Abbrucharbeiter verfolgt und können sich nur mit einer rasanten Flucht in ihrer Seifenkiste retten. Als Peter seinem Vater die Truhe präsentiert und dieser sie öffnet finden sie zwei Schatzkarten darin. Sie zeigen die vermutlichen Positionen von zwei gesunkenen Schiffen an die Gold und Silber transportiert haben sollen. Der Meeresforscher und sein Kollege machen sich zusammen mit den Kindern auf die Suche nach den Schiffen.

Es ist schon erstaunlich wie man ein sehr kurzes Grundscript auf 38 Minuten Hörspiel strecken kann. Viel gibt die Geschichte nicht her und man kann die Wendungen schon recht früh absehen. Doch die sehr kurze Spielzeit macht die dürftige Geschichte wieder wett, denn durch die kurzweilige Inszenierung kommen keine Längen auf und man fühlt sich doch noch recht gut unterhalten.

Hellmut Lange, als Meeresforscher, ist für mich definitiv das stimmliche Zugpferd dieser Produktion und auch die anderen Stimmen waren mir bekannt. Jeder der wenigen Sprecher, mit denen das Hörspiel zurecht kommt, macht seine Sache gut und bringt den jeweiligen Charakter glaubhaft an den Zuhörer. In Falle von Stephan Chreszinski, in der Rolle des „Peter Finder“, streckenweise jedoch etwas zu glaubhaft.

Das schrille Geschratele in der ersten Tauszene mag vielleicht so im Script gestanden haben, aber es nervt doch unwahrscheinlich und will nicht so recht in die Szene passen. Der Vater taucht nach einem Wrack und es ist keinerlei Gefahr in Sich (noch nicht) und dennoch wird die Rolle mit schrillster Panikstimme gesprochen, oder besser gekreischt – was absolut nicht zu den sehr ruhigen Antworten des Hörspielcharakters von Hellmut Lange passen will.

Die Umsetzung kommt mit sehr wenig Effekte und Musik aus und doch wirkt sie nicht steril.

Nett für zwischendurch aber nicht weltbewegend genug das man es unbedingt gehört haben muss…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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