08 – Im Bann des Schwarzspukers

Hui-Buh-das-Schlossgespenst-08Roswitha Rosenbach plagt seit langer Zeit der Wunsch nach einem eigenen Hausgeist. Als sie erfährt, was sie alles anstellen müsste, damit ein Geist bei ihr Einzug hält, ist sie verzweifelt. Die offiziellen Richtlinien der Geisterbehörde sind schier unerfüllbar! Der einzige Weg, an ein Gespenst zu kommen, führt über den verbotenen Schwarzmarkt in der Geisterwelt. Dort bieten Schwarzspuker heimlich und ohne Erlaubnis der Geisterbehörde ihre Spukereien an. Roswitha ahnt nicht, welche Gefahr für Burgeck sie damit herauf beschwört…

TrennstrichWenn man einen eigenen Hausgeist haben will, so muss man in der Welt des Hui Buh als Mensch eine Menge Auflagen erfüllen. Das gilt auch für Wirtin Roswitha Rosenbach, selbst wenn man mit einem Geist wie Hui Buh befreundet ist. Als sie Hui Buh um Hilfe bittet, sich ein Gespenst für ihr Wirtshaus anzuschaffen, merkt sie das die Auflagen für Eigenspuk so extrem sind, das die Wirtin fast schon aufgeben will. Doch Hui Buh wäre nicht er selbst wenn er nicht doch noch eine Möglichkeit finden würde eine Lösung zu entdecken. Er erzählt Roswitha von den „Schwarzspukern“ und weckt damit das Interesse der Wirtin auf eine Reise in die Geisterwelt, welche jedoch fatale Folgen haben soll.

Nach sieben Abenteuern sei es Hui Buh beschert sich auch mal eine Ausrutscher zu leisten. Die Geschichte ist nicht gerade wirklich fesselnd und der Ausflug in die Geisterwelt hätte auch ein wenig intensiver ausfallen können als er dann geworden ist. Auch die Idee des „Schwarzspukers“, also einem Gespenst das ohne wirkliche Genehmigung arbeitet, wird nicht bis zur kompletten Neige ausgereizt. Hier hätte man eine Menge mehr an Sarkasmus verarbeiten können, in Bezug auf die Situation von menschlichen „Schwarzspukern“ und trotzdem noch auf kindlicher Ebene bleiben können.

Zwar sind die Sprecher der bisher bekannte Hauptcharaktere wieder mit Feuereifer bei der Sache, doch die Nebenrollen fallen diesmal aus der selbigen heraus. Nur weil Christoph Maria Harbst in der Lage ist über seinen Comedyschatten zu springen und eine gut hörbare Leistung in jeder Folge abliefert, so gelingt das nicht jedem TV-Spaßhansel. Bestes Beispiel ist hier Oliver Kalkofe. Nicht jeder der Hörspiele mag sollte auch darin mitsprechen, zumindest in einer zu bezahlenden Produktion und so ist sein Auftritt auch sicher nur toll anzuhören für diejenigen welche seine TV-Präsenz mögen – denn stimmlich hat er hier nicht wirklich etwas zu bieten. Wolfgang Völz und der Rest der Gang mache eine gute Figur, doch retten sie den Gaststar und die laue Story nicht vor dem Absturz in die Geistertiefen.

Eine schlechte Folge sei dem Gespenst gegönnt, denn die Inszenierung ist wieder mehr Top den Flop und so hat zumindest dieser Gehörgang das was er braucht. Der Rest ist eher unter dem gewohnten Standard…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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