Die Londoner Unterwelt ist in Aufruhr. Ein chinesischer Geheimbund mit dem Namen „Schwarzer Drache“ gewinnt immer mehr an Macht. Als die Tochter von Li Tse Feng, einem angesehenen Geschäftsmann, ermordet wird, nimmt Inspektor John Sinclair die Ermittlungen auf. Doch Li Tse Feng kennt das dämonische Geheimnis des „Schwarzen Drachen“ und will den Anführer auf eigene Faust stoppen. Sinclair bleibt nur wenig Zeit, um ein Blutbad zu verhindern.
Das ist sie also nun – die wichtigste Begegnung in John Sinclairs Leben. Immerhin wird der Geisterjäger in seinen kommenden Jahren mehr Zeit mit dem Mann verbingen, welchen er hier erste kennen lernt, als mit jedem anderen Menschen überhaupt. Es handelt sich um niemand geringeren als Suko – hier noch Leibwächter, bald jedoch schon John bester Freund und unverzichtbarer Kampfgefährte in der Schlacht gegen das Böse.
Um es direkt voraus zu schicken: Grusel gleich Null, aber dafür wieder jede Menge Haudrauf- und Randaleaction. Eigentlich sollte man von einer Sinclair-Episode, aus der Feder und Regiehand Oliver Dörings nichts anderes erwarten, denn dieser alte Hund lernt keine neuen Tricks mehr.
Nicht nur, das man verpasst hat dem Drachen ein wenig Grusel auf die Schuppen zu tätowieren, auch hat man es nicht geschafft eine Art chinesisches Flair aufzubauen – was sicher durch geschickte Musikeinschübe recht einfach zu bewerkstelligen gewesen wäre.
Auch verwundert es, wie einfach sich die Jünger des Drachengottes vermehren lassen, denn der reine Anblick eines Brusttattoos reicht schon aus um selbst den widerstandsfähigsten Cop in ein willenloses Werkzeug des Bösen zu verwandeln. Sollte diese Tattoo solche macht besitzen, so kam dies durch die Inszenierung nicht wirklich klar heraus.
Die Sprecher sind alle wieder mit Herz und Seele bei der Sache und nach wie vor ist Frank Glaubrecht einfach viel zu alt um den jungen John darstellen zu können. Ansonsten sticht niemand wirklich erwähnenswert heraus, denn alles ist so wie man es gewohnt ist.
Trotz der Wichtigkeit der Ereignisse, also der erste Kontakt mit Suko, wirkt die Folge lustlos. Da wäre sicher mehr Intensität möglich gewesen und auch ein wenig mehr Liebe für das umgebende Detail…