02 – Spurensuche

Nach ihrem fulminanten Start im vergangenen Jahr setzen die Austrian Superheroes ihre Abenteuer fort. Denn viele Fragen aus dem ersten Story-Bogen sind noch unbeantwortet: Wer hat den Basilisken gesteuert? Was steckt hinter dem geheimnisvollen Helfer namens „WZKD“? Captain Austria Jr., Donauweibchen, Lady Heumarkt und der Bürokrat begeben sich auf Spurensuche und treffen dabei auf alte und neue Gegner und Verbündete.

Die neuen „Wiener Wächter“ – Captain Austria, Donauweibchen, Lady Heumarkt, Bürokrat und Rathausmann – erholen sich gerade von ihrem Kampf gegen den Basilisken, als ein Malheur passiert. Während Donauweibchen versucht den zerstörten Arm von Rathausmann zu reparieren, stoßen die beiden auf Nanoroboter, welche der Eiserne aus Versehen freisetzt. Die kleinen Biester haben nichts Besseres zu tun, als Rathausmann zu verbessern und ihn somit zu einer Bedrohung für die Öffentlichkeit zu machen. Ein neuer Held taucht ebenfalls auf, welcher wie ein Engel im Miniformat daher kommt und in Linz beheimatet ist.

Doch soll dies nicht die einzige Bedrohung für die Alpen-Avengers bleiben. Nach wie vor stellt sich die Frage, wer hinter der Mutation von Lady Heumarkts Bruder zum Basilisken steckt und was diejenigen damit bezwecken. Heumarkt und der Bürokrat finden Spuren und Captain Austria ungewöhnliche Hilfe.

Die Welt der Austrian Superheroes vergrößert sich und der Kosmos der außergewöhnlichen Helden des Nachbarlandes wird um einige interessante Facetten und Charaktere bereichert. Neben dem verlorenen Engel aus Linz, trifft man auch auf die aktuelle Version von Roter Adler.

Und nicht nur die Neuzeit findet in den Seiten ihren Platz. In den Backup-Storys werden Dinge aus der Vergangenheit der Wiener Wächter aufgearbeitet – bei denen man auch nicht vor sehr politischen Themen zurückschreckt – und das Zusammenspiel der verschiedenen Protagonisten wird ebenfalls vertieft.

Auch taucht immer wieder die „Liga deutscher Helden“ auf, welche kurz mit Gamsbart und Lorelei vertreten sind. Die Gruppierung hat es ebenfalls auf eine eigene Miniserie gebracht, welche sich in ASH #11 und LdH #3 überschneidet.

Eigentlich bin ich kein wirklich großer Freund von Paperbacks, aber hier machen sie Sinn, denn es gibt eine Menge Zusatzinformationen und Werkstattberichte, welche vielleicht nicht in den Einzelheften zu finden gewesen sind.

Die Qualität der Zeichenstil schwankt beachtlich, kann aber trotzdem durchgehend überzeugen. Da ist selbst in einer Backup-Story eine Hommage an Jack Kirby erlaubt

Nach einer etwas längeren Lesepause konnten mich die Geschichten um die Superhelden aus Österreich wieder genauso begeistern, wie es der erste Band vermochte.

Cross Cult