Paris 1891: Die junge Léonie reist zu ihrer unbekannten Tante ins Languedoc. Geleitet von einer Schrift ihres verstorbenen Onkels, besucht sie die Grabkapelle der Familie und macht dort eine furchtbare Entdeckung. Hundert Jahre später kommt die Amerikanerin Meredith auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Familie an diesen schicksalsträchtigen Ort, der von den Einheimischen noch immer furchtsam gemieden wird, und weckt die alten Mächte…
Sprecher: Tanja Geke
Autorisierte Lesefassung, 8 CD, Spielzeit: 584 Minuten
Meredith Martin, eine junge Amerikanerin, kommt nach Frankreich um dort für eine Doktorarbeit zu recherchieren. Ihr Themengebiet ist der französische Komponist Debussy. Doch geht es ihr nicht nur darum etwas über Debussy zu erfahren: Meredith sucht nach ihrem Ursprung. Da sie bei Adoptiveltern aufwuchs kennt sie ihre Wurzel nicht und so versucht sie in Paris Hinweise auf ihre Familie zu finden.
Während ihrer Suche gerät Meredith auch an eine Wahrsagerin welche ihr mit einem Tarot die Zukunft voraus sagen will. Doch scheint mit den Tarotkarten etwas nicht zu stimmen. Acht der Karten scheinen nicht in das Spiel zu passen und jede Karte die Meredith zieht hat irgendetwas mit der Zahl Acht zu tun. Auch ist sie verblüfft, denn die Figur auf der Karte der Gerechtigkeit hat markante Ähnlichkeit mit ihr. Selbst die Kartenlegerin kann sich diese Dinge nicht erklären und Meredith sieht alles eher als zufällige Ereignisse an.
Als sie jedoch weiter in der Geschichte ihrer Familie forscht, stößt sie auf Dinge welche in seltsamer Weise mit dem Tarotspiel verbunden zu sein scheinen. Auch taucht immer wieder der Name Léonie Vernier auf, welche sich als Malerin der Karten heraus stellt und diese vor langer Zeit angefertigt hat. Doch was hat das alles mit Meredith zu tun?
Die Mischung aus Historienroman und Mysterythriller kann nicht sofort zünden. Zu ausführlich werden die Charaktere um Leonie und deren Welt eingeführt und zu langsam kommt die ganze Geschichte auf den Punkt. Einzig Tanja Geke ist es zu verdanken das man diese ersten Durststrecken überwindet und sich danach dann den interessanteren Ereignissen widmen kann. Sicherlich hat Kate Mosse, die Autorin, in jeder Hinsicht gut für ihr Werk recherchiert, doch teilweise wird gerade durch diese Genauigkeit alles etwas zu trocken und unbeweglich. Doch auch hier kann Tanja Geke über die meisten Dinge hinweg helfen, denn ihre Lesung ist sehr intensiv und ihre Stimme so angenehm, das man eher in reines zuhören des Sprachflusses verfällt, denn das man den Ausführungen der Autorin vollständig lauscht.
So lebt diese Lesung denn auch fast vollständig von Tanja Gekes Leistung und man hätte gerne noch ein paar mehr Faktenkapitel kürzen können um alles wirklich nur auf die spannenden Teile zu reduzieren. Die Geschichte hat definitiv ihre spannenden Momente, doch gehen sie leider teilweise durch die zu ausführlichen Rahmenerklärungen unter. Doch wenn es dann soweit ist, wusste Tanja Geke diese Kapitel auch voll auszunutzen um doch noch etwas Begeisterung bei mir zu erzeugen.
Als Buch sicher interessant, aber als Lesung zu ausführlich geraten und im Tempo zu behäbig um wirklich durchgehend spannend unterhalten zu können…
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