In Ewigkeit

In-Ewigkeit

In Ewigkeit – Einblick in die Gedanken eines Mannes, dessen Vergangenheit ihm einen sicheren Job beschert. Das Problem ist nur, dass er diesen Job gar nicht will. Als er machtlos mit ansieht, wie der Boss seine Untergebenen brutal misshandelt, wird dem Mann langsam klar, dass er seinem Schicksal ins Auge sehen muss…

Sprecher: Sönke Strohkarg, Musik: Ralf Pantel

1 CD, Spielzeit: 12 Minuten

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Jedem sein eigene Hölle und immer die welche er auch wirklich verdient!

Diese kleine und recht unangenehme Geschichte aus dem Kopf von Fear4Ears-Chef Sönke Strohkarg, hat es trotz der Kürze in sich. Auch wenn man schon viel Grusel und Horror in sich aufgenommen hat, so ist die Auflösung der ganze Sache zuerst nicht so durchsichtig wie man vielleicht übermütig vermuten mag. Zur Geschichte viele Worte zu verliere ist nicht wirklich sinnvoll, denn die 12 Minuten sind zu schnell vorbei und zu schnell würde man den Clou verraten.

Sönke Strohkarg ist ein Autodidakt, was die Arbeit als Sprecher angeht. Dieser Fakt ist um so erschreckender, da es viele Profis mit Ausbildung gibt die nicht an die Leistung von Strohkarg heran reichen. Hier bemerkt man wieder den Faktor der Leidenschaft zu dem was man tut. Wer „nur“ dafür bezahlt wird und sich mit dem Medium nicht identifiziert, der liefert das ab was er, oder besser: der Regisseur, für ausreichend erachtet. Wer es jedoch aus Überzeugung macht, der wird seine Leistung aus sich selbst heraus bis zum Optimum steigern.

Nicht nur das Timbre von Strohkargs Stimme ist wohl temperiert auch jede Betonung sitzt. Er „ist“ im Moment des hörens der Erzähler welcher wirklich die gerade vorgetragene Geschichte erlebt und nicht ein entfernter Beobachter.

Lange Rede, kurzer Sinn: 12 Minuten bösartige Geschichte, nach deren Ende man sich fragt ob der Sprecher mit der Aussage „Wenn sie ihre Hölle vermeiden wollen, seien sie nett – ihr ganzes Leben lang!“ recht haben könnte. Ich denke schon! Also…

Thomas Rippert
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