Ein orkanartiger Sturm fegt übers Land … ein Blitz jagt in einen dunklen Wald … ein ungleiches Paar steht am Eingang zu einer unterirdischen Welt … Kinder schweben in Gefahr. Dirk Gallwynds ist völlig verzweifelt, seine sechzehnjährige Tochter Akuyi ist seit kurzem verschwunden. Ein Drama, wenn man bedenkt, dass seine afrikanische Ehefrau Kinah bei der komplizierten Geburt des Kindes ihr Leben verloren hat – angeblich. Durch einen Hinweis gelingt es Dirk, die Spur seiner Tochter aufzunehmen. Sie führt in eine kleine Siedlung am Rande des Ogowe-Flusses in Afrika, wo der Stamm der Sturmbringer eine neue Zuflucht gefunden hat und ein unfassbares Geheimnis hütet … Wissen jene Sturmbringer mehr über Naturkatastrophen als die Wissenschaft? Kann das Wissen beider Gruppen vereint werden? Könnte das die Rettung der Menschheit bedeuten?
Sprecher: Olaf Pessler
6 CD, Spielzeit: 442 Minuten
Wolfgang Hohlbein, der deutsche Steven King -, so hört man es immer noch aus vielen Ecken. Doch so habe ich sein Werk nie empfunden. Hohlbein ging stets eigenen Wege, auch wem sie mir nicht immer so gefielen und gefallen wie die von King – welcher auch in seinen neusten Werken sehr stark abgebaut hat.
„Sturm“ ist wieder so ein hohlbeinsches Werk mit dem ich überhaupt nichts Anfange konnte. Die Story kommt zwar recht schnell aus den Starlöchern und entwickelt sich auch kontinuierlich fort, aber irgendwie wollte mir dieser Mix aus Naturthriller und etwas Mystik nicht gefallen. Auch habe ich mich immer gefragt warum diverse Zusammenhänge mit aller Gewalt zusammengefügt werden mussten, und nicht ein wenig mehr des Spiels mit dem Leser, was Hohlbein ja beherrscht, betrieben wurde.
Olaf Pesser ist namentlich sicher fast niemandem bekannt – doch sein Stimme kann fast jeder zuordnen. Fast jede zweite Dokumentation des ZDF wird von seiner sonoren Stimme untermalt und er hat so etwas wie eine Status einer „grauen Eminenz“ auf diesem Sektor erreicht. Dies war das erste Hörbuch das ich von ihm zu hören bekam. Er liest so vor, wie er die Dokus begleitet. Gut betont, vollkommen bei der Sache – doch zwischendrin leider auch mal ein wenig emotionslos.
Dies mag auch an der drögen Buchvorlage gelegen haben. Denn, nur wo Hohlbein drauf steht, muss nicht immer auch Unterhaltendes drin sein. Pessler gibt sich alle Mühe die Geschichte so interessant wie möglich zu lesen, streut Spannungspausen ein, akzentuiert da wo es möglich ist – doch das alles nützte nicht viel, die ganze Sache gefiel mir nicht. Leider ist es immer wieder ein Fakt, das selbst ein guter Sprecher nicht jede Story auch gut machen kann.
Nach Hörbüchern, gelesen von Olaf Pessler, wird e ich mich in nächster zeit einmal umschauen – denn er hat sein bestes gegeben. Bei Geschichten von Herrn Hohlbein, werde ich erst einmal wieder die nötige Vorsicht walten lassen um nicht wieder so eine Reinfall zu erleben…
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