In der Welt der Fische, Schnecken und Muscheln wohnt der kleine Wassermann mit den grünen Haaren, den Hosen aus Fischschuppen und der roten Zipfelmütze. Tagtäglich erlebt er neue Abenteuer, bis es Winter wird und das Eis den Mühlenweiher zudeckt.
Als der kleine Wassermann geboren wird freuen sich die Eltern so das sie ein Fest ausrichten. Alle wichtigen Personen des Mühlenweihers werden eingeladen das freudige Ereignis zu begehen. Der Kleine ist sehr frühreif und bald wird ihm das Reich des eigenes Hauses zu eng. So kommt schon schnell der Tag an dem er mit seinem Vater auf Entdeckung gehen kann. Daran findet er gefallen und als er eines Tages alleine zu Hause ist, macht er sich ohne Begleitung auf um neue Dinge zu entdecken. Doch findet er nicht nur schöne Dinge und lernt auch bald das nicht alles nur reiner Spaß für ihn ist.
Dem kleinen Wassermann hier auf seinen Abenteuern zu folgen ist die reinste Freude. Er ist so forschend das jedes Kind, und diejenigen die noch Kind geblieben sind, mit ihm zusammen die neuen Wunder die er ständig entdeckt miterleben kann. Alles wird als neu betrachtet und er geht so unvoreingenommen an die Dinge heran wie es nur ein Neugeborener kann. Auch lehrt die Geschichte den jüngeren Zuhörern das man zwar neue Sachen erforschen sollte und den Dingen aufgeschlossen gegenüber stehen, aber dennoch sollte man nicht ohne ein gewisses Maß an Vorsicht zu Werke gehen.
Die WDR-Produktion aus dem Jahre 2006, kann an Stimmen aufwarten was man zurecht als eine Art Who-is-Who an bekannten Sprechern nennen kann. Laura Maire gibt als Erzählerin die nötigen Verbindungen zwischen den Szenen und Aktionen der Protagonisten. Ihre fröhliche und recht kecke Stimme verleiht der Geschichte eine sehr angenehme und leichte Note. Johanna Burg, als Kleiner Wassermann, spricht die Rolle ebenfalls recht keck und fordernd.
Besondere Freude machte mir das Wiederhören mit Boulevard-Urgestein Wolfgang Spiel, in der Rolle des Neunaug“, oder Filmschaupieler Ralf Wolter. Und auch der Rest der Sprecher machen eine gute Figur in ihrer Rolle. Die Wasserwesen wie auch die Landbewohner werden ansprechend interpretiert und so gespielt das sie glaubwürdig wirken.
Die Musik ist ansprechend komponiert und passt sich den Begebenheiten des Hörspiels stets an. Zwar ist sie nicht überschwenglich instrumentiert, doch reicht die Besetzung der Instrumente vollkommen aus um die Handlung stimmig genug zu unterstreichen. Auch die Geräuschkulisse ist passend und atmosphärisch gestaltet worden.
Eine Neuvertonung die sich hören lassen kann, von alten wie auch von jungen Wasserfans…
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