Peter Pan – Ein Orchesterhörspiel

Peter-Pan-Orchesterhoerspiel

Mitten in der Nacht taucht seltsamer Besuch bei Wendy auf: Peter Pan, der Junge, der nicht erwachsen werden will und fliegen kann. Er nimmt sie mit auf die Reise ins Nimmerland – das Land der Kinderspiele und der Fantasie. Hier wird Wendy von dem berüchtigten Piraten-Kapitän Hook entführt und gerät in große Gefahr. Kann Peter Pan den Piraten besiegen?

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Das Hörspiel kommt ohne Probleme mit nur drei Sprechern aus. Die Musik trägt den Rest der Geschichte problemlos. Sicher ist alles auf das wirklich wesentlichste herunter gestrichen worden, doch sind die wirklich wichtigen Fakten und Ereignisse vorhanden.

Man lernt die drei Protagonisten ausführlich kennen, denn jeder von ihnen darf sich selbst vorstellen und den Teil der Geschichte erzählen, welcher für ihn am wichtigsten erscheint.

Das Zusammenspiel der Figuren ist zuerst nur überleitend zum nächsten Akt vorhanden, doch nach und nach werden richtige Spielszene daraus die eher an ein Hörspiel als an eine inszenierte Lesung erinnern.

Laura Maire hat ja nun schon eine Menge an Erfahrung als Erzählerin in Hörspielen für Kinder und Jugendliche machen können. Erneut spielt sie hier mit Jens Wawrczeck zusammen. Ihre junge Stimme passt sehr gut mädchenhaften „Wendy“ und sie schafft es auch leicht zu überzeugen.

Jens Wawrzcecks Stimme ist so vielseitig wandelbar das er auch immer noch, selbst mit 45 Jahren, einen Teenager sprechen kann und seine Stimmlage dem jugendliche Leichtsinn eines „Peter Pan“ anpassen.

Jürg Löw als „Käpt´n Hook“ einzusetzen war eine sehr gute Wahl. Löw spielt den Charakter zwar stets spöttisch, doch verleiht er ihm mehr als nur die tumbe Bosheit mit der er sonst versehen wird.

Die Musik ist sehr märchenhaft und erinnerte mich stark an eine Filmmusik. Sie ist heroisch, einschmeichelnd, traurig, ängstlich und auch alles was man sonst noch an Emotionen benötigt um durch die Geschichte zu kommen.

So gerät denn auch die Musik zum Wegbegleiter durch die Geschichte und als Ersatz für Geräusche und zusätzliche Sprecher, welche somit die recht experimentelle Art des Hörspiel interessant gestaltet.

Sicher keine Produktion die für Hörer geeignet ist welche eine ausgefeilte Soundkulisse und einen größeren Sprechercast bevorzugen, doch als nette Gute-Nacht-Geschichte und für ruhige Abende die perfekte Untermalung…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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