01 – Stormbreaker

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Alex Rider – 14, sportlich, clever, computersüchtig – erfährt nach dem mysteriösen Tod seines Onkels, dass dieser Topagent des britischen Geheimdienstes war! Der Fall „Stormbreaker“ wurde ihm zum Verhängnis. Alex entdeckt die unglaublichen Hintergründe: Mr. Harold Sayes produziert einen sensationellen Computer, und nun soll das multimediale Wunder generös an alle Schulen des Landes verschenkt werden. Der Haken: Hinter den Bildschirmen lauert der Tod per Knopfdruck! Alex Riders Wettlauf mit der Zeit beginnt …

Sprecher: Bernd Stephan

Autorisierte Lesefassung, 2 CD, Spielzeit: 156 Minuten

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Alex Rider ist ein ganz normaler Junge. Doch ist „normal“ immer relativ. Ein Onkel von Alex hat stets dafür Sorge getragen das Alex sich körperlich in Topform hält und war ebenfalls stets drauf erpicht das er mehrere Fremdsprachen fließend beherrscht. Der Onkel hatte Alex nach dem Tod seiner Eltern bei sich aufgenommen und Alex hatte es immer als eine Art von Respekt angesehen sich den Wünschen, in dieser Hinsicht, gerne anzupassen.

Und Alex lebt auch nicht alleine mit seinem Onkel, sondern teilt sich das Domizil zusätzlich mit einem amerikanischen Au-Pair-Mädchen namens Jack. Die beiden verbindet eine freundschaftliche Zuneigung und so ist Jack auch zur Stelle als Alex die Nachricht vom Tode seines Onkels ereilt. Doch will Alex nicht so recht daran glauben das Onkel Ian durch einen Unfall hat sein Leben lassen müssen. Er macht sich auf die Suche nach Beweisen und findet heraus das nicht ein Lastwagen seinen Onkel auf dem Gewissen hat. Der Unfallwagen ist mit Schusslöchern übersäht und die ungeklärten Fragen werden immer mehr.

Als Alex auf der Beerdigung ist, wird das Arbeitszimmer seines Onkel geplündert und Alex ist sich nun vollkommen sicher das mehr hinter dem vermeintlichen Unfalltod stecken muss. Je mehr er nachforscht um so klarer wird das sein Onkel ein Geheimagent gewesen ist und er während eines Auftrages ums Leben kam. Man will nun das Alex diese Lücke füllt und schreckt auch nicht vor Erpressung zurück um ihn dazu zu bewegen. Ein tödliches Abenteuer erwartet ihn.

Die Grundidee ist nicht wirklich neu. Ein Junge dessen Eltern verstorben sind, aufgenommen von dem nächsten Verwandten, wird in eine abenteuerliche Welt hinein gezogen welche vorzugsweise aus der der Geheimagenten besteht. Auch ist die Idee nicht neu das der Junge ein Mensch wie Du und Ich ist, denn schließlich will man ja bei der Zielgruppe der jugendlichen Hörer erreichen das sich der Konsument in vielen Dingen mit dem Protagonisten identifizieren kann.

So ist Alex Rider auch nur die Variation eines Themas, jedoch nicht ohne eine gewisse Eigenständigkeit. Diese besteht darin das sich Fiktion und Realität recht logisch mischen. Alex ist in der Lage ein Auto zu fahren, was sicher jemand seines Alters nicht unbedingt beherrschen sollte, doch brachte ihm sein Onkel dies bei. Alles im Zuge der Vorbereitung auf ein späteres Agentenleben beherrscht Alex wie aus dem Effeff. Doch ist der Aspekt des Jungen, welcher in Dinge gezwungen wird die er nicht will, dennoch nicht gänzlich verkümmert.

Der Schreibstil von Anthony Horwitz ist gewollt locker und merklich für Jugendliche zugeschnitten. Das Tempo in der Abfolge der Ereignisse ist so auch dementsprechend hoch und somit kommt nicht wirklich Langeweile auf, da man ja eine Zielgruppe gebannt am Werk halten muss die sicher nicht über die längste Geduldsstrecke verfügt.

Bernd Stephan macht seinen Job wie gewohnt mit guter Leistung. Die Begriffe in englischer Ausdrucksweise rutschen ihm zwar ab und an etwas zu seltsam betont heraus, doch ist das nicht wirklich ein Negativpunkt. Jede Betonung sitzt da wo sie sein sollte und die Momente der Lesung werden von ihm zu jeder Zeit atmosphärisch genug herausgearbeitet. Ein wenig Musik gibt es auch, welche aber nur sehr sporadisch eingesetzt wird und die Lesung nicht wirklich unterstützt.

Abenteuer a´la James Bond, für jüngere Zuhörer genau so gut geeignet wie für ältere Semester mit Sinn für das Agententum…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert