06 – Ark Angel

Alex-Rider-06

Superagent Alex Rider ist keine Ruhe vergönnt. Gerade ist er einem Attentat entgangen, schon findet er sich in einem undurchsichtigen Netz von skrupellosen Terroristen, einem dubiosen Multimilliardär und konkurrierenden Geheimdiensten wieder. Und über allem schwebt Ark Angel, ein revolutionäres Weltraumprojekt. Natürlich soll Alex Rider für das MI6 die Kastanien aus dem Feuer holen – und dieses Mal muss er dafür in den Weltraum fliegen.

Sprecher: Bernd Stephan

Autorisierte Lesefassung, 3 CD, Spielzeit: 233 Minuten

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„Wer nicht für und ist, ist gegen uns!“ – so könnte die Maxime der Terrororganisation „Scorpia“ lauten. Da sich Alex nicht vor deren Karren spannen lassen wollte, schickten sie ihm einen Killer auf den Hals welcher den Jungen verletzte ihn aber nicht töten konnte. Während Alex noch im Krankenhaus seiner völligen Genesung entgegen sieht wird er schon in ein neues Abenteuer geworfen.

Bewaffnete Männer dringen in das Krankenhaus ein und sie scheinen es auf den Sohn des russischen Magnaten Nicolai Drevin abgesehen zu haben. Als Alex nachts durch das Krankenhaus streift bekommt er die Entführungsaktion mit und kann verhindern das die Männer den Jungen mitnehmen können. Er selbst gerät dabei jedoch in die Fänge der Organisation „Force Three“ denen er dennoch entkommen kann.

Der MI6 ist aufgeschreckt und will Alex in Sicherheit bringen doch Drevin lädt den unfreiwilligen Beschützer seines Sohnes zu sich ein, um seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Alex ist dies nicht recht und er stimmt nur zu um Paul Drevin, das geplante Entführungsopfer, einen Gefallen zu tun. Paul ist sehr nett doch muss sich Alex vor dessen Vater hüten, da dieser zu cholerischen Ausbrüchen neigt und vom Ehrgeiz zerfressen zu sein scheint.

Bei einer kurzen Reise in die USA bittet der CIA Alex um sein Mithilfe, denn Nicolai Drevin ist nicht der Gutmensch welcher zu sein vorgibt und Alex muss sich erneut auf eine gefährliche Mission begeben.

Young Bond ich höre dich trappsen – immer mehr. Doch sind die Abenteuer von Alex Rider etwas actiongeladener als die seines jungen Vorbildes. Autor Anthony Horwitz läßt nicht nur den Protagonisten der Geschichte ein wenig mehr altern, er läßt auch die Darstellung von Gewalt und den Dingen die Alex ertragen muss mit jeder Folge erwachsener werden. So möchte ich eigentlich nicht mehr von reiner Jugendunterhaltung sprechen, auch wenn die Sprache der Geschichte immer noch auf einem sehr flappsigen und eher lockeren Niveau rangiert.

Bernd Stephan packt auch diesmal den Agententiger in den Hörbuchtank. Seine Stimme und Art der Lesung schafft es zum sechsten Mal die Welt von Teenagent Rider ins rechte Licht zu rücken und nach kurzer Zeit des Kopfkino in Gang zu bringen. Jede Betonung sitzt da wo sie sein sollte und auch die Charaktere sind so lebendig wie man sie für unterhaltsame 233 Minuten benötigt.

Nach wie vor gute Unterhaltung für Fans von Bond und Co. – egal wie alt man gerade ist…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert