02 – Der Fluch des Pharaonengrabes

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Als Lord Baskerville bei Ausgrabungen in Luxor auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, machen alle den legendären Fluch des Pharaos dafür verantwortlich. Doch Amelia Peabody und ihr Mann Radcliffe Emerson glauben nicht an diese Spukgeschichten und beschließen, den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen …

Sprecher: Dagmar Heller

Gekürzte Lesung, 6 CD, Spielzeit: 450 Minuten

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Sir Henry Baskerville ist tot. Er wurde morgens steif, kalt und mit einem Ausdruck des Entsetzens auf seinem Bett gefunden. In seinem Gesicht fand man das Symbol eines Pharao eingeritzt. Auch ist der Assistent von Lord Baskerville spurlos verschwunden. Dies bringt viele Leute dazu von einem Pharaonenfluch zu reden und die Einheimischen erzählen das die Grabstätte, an der Sir Henry Ausgrabungen machte, ohnehin mit einem Fluch belegt sei der denjenigen träfe welche die Grabkammern öffnen würden.

Währenddessen langweilt sich die mittlerweile mit dem Archäologen Radcliffe Emerson verheiratete Amelia Peabody bei der Erziehung ihres Sohnes in England. So kommt es ihr gerade recht das die Witwe von Sir Henry eines Abends die Familie Peabody/Emerson besucht und ihnen unterbreitet das Radcliffe der einzige sei der die Ausgrabungen ihres verstorbenen Gatten weiter führen könne. Ihren Sohn „Ramses“ in der Obhut ihrer Verwandten lassend, machen sich die beiden also auf nach Alexandria. Als sie an der Ausgrabungsstätte ankommen finden sie erkrankte Arbeiter, übereifrige Reporter und andere Individuen vor, die versuchen die Grabungen an sich zu reißen und in die Grabkammer zu kommen. Zeit für die beiden in Aktion zu treten.

Auch Amelias zweites Abenteuer in Ägypten erweist sich als recht ungewohnt für eine Frau der damaligen Zeit. Die Geschichte kommt etwas langsamer in Gang wie der Vorgänger, doch sobald die Reise nach Ägypten beginnt nimmt auch die Handlung Fahrt auf. Die Story strotzt nur so vor interessanten Charakteren und je mehr Leute tot umfallen und je mehr Wendungen sich zeigen desto mehr wundert sich der Zuhörer wie das wohl enden wird.

Auch im zweiten Abenteuer beweist Dagmar Heller das sie in der Lage ist eine Lesung spannend und dennoch very british zu halten. Sie überzeugt als deutsche Stimme von Amelia da sie stets etwas unterkühlt daher kommt und so den Eindruck der burschikosen Dame der damaligen Zeit über die ganzen 6 CD hinweg halten kann.

„Der Fluch des Pharaonengrabes“ wurde 1981 verfasst und ist der zweite Roman einer Serie um die recht resolute Hobbydetektivin in der bisher 19 Romane auf deutsch erschienen sind. Alle spielen im Ägypten des vorigen Jahrhunderts.

Wer Agatha Christie liebt und Miss Marple mag ist hier am richtigen Platz…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert