02 – Die Verschwörung

Fowl-2

Auf geheimen Wegen gelangt Meisterverbrecher Artemis Fowl in das eisige Murmansk, wo er seinen Vater vermutet. Befindet sich dieser wirklich in der Gewalt von Menschen, die vor nichts zurückschrecken?

Als sich zusätzlich noch die Unterirdischen gegen ihn verschworen zu haben scheinen, ist Artemis froh, dass er ungewöhnliche Verbündete an seiner Seite weiß. Und natürlich hat er auch schon einen Plan im Kopf. Einen gefährlichen Plan …

Sprecher: Rufus Beck

Gekürzte Lesung, 4 CD, Spielzeit: 283 Minuten

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Wer trägt denn schon mit 12 Jahren einen Anzug mit Krawatte? Artemis Fowl macht so etwas! Der mit allen Wassern gewaschene Computerexperte und Abenteurer lebt mit seiner geistig verwirrten Mutter in einem schlossartigen Anwesen das den Fowls als einziger Besitz geblieben ist. Mit ihnen lebt nur noch ihr Butler dort, welcher auch nur den Namen „Butler“ trägt – ob als Nachname oder Bezeichnung ist unklar doch trifft ja beides zu. Als Artemis Vater gekidnappt wird, um Lösegeld zu erpressen, verschlägt es den Jungen auf der Suche nach ihm nach Murmansk. Schnell findet Artemis heraus das nicht nur Menschen zu den Erpresser zählen, sondern das auch Kobolde ihre Finger mit im Spiel haben. Dies vereinfacht die Angelegenheit nicht gerade. Doch bekommt Artemis Hilfe aus einer Ecke mit der er nicht gerechnet hat. Eine Elfenpolizistin der ZUP steh ihm helfend zur Seite.

Wenn man bedenkt das diese Geschichte als Jugendliteratur geschrieben wurde so geht es hier doch recht brutal und forsch zur Sache. Da wird geschossen und gekämpft was das Zeug hält. Es wirkt wie eine Art Märchenstunde auf Speed. Doch gerade das macht die Sache so unterhaltsam und kurzweilig.

Rufus Beck ist hier wieder die Spielfreude, derer er sich in solchen Welten gerne bedient, anzumerken. Die einzelnen Charaktere werden unterschiedlich heraus gearbeitet und bekommen ihre individuelle Stimmfärbung verpasst, so das man zu keiner Zeit die handelnden Wesen verwechseln kann. Wiehernde Zentauer sind genau so gut getroffen wie dreckfressende Zwerge. Auch ist die Lesung so gekürzt worden das man keinerlei langatmige Momente vorzuweisen hat.

Das zweite Abenteuer des kleinen Computergenies läßt mehr erhoffen, was die nächsten Folgen angeht…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert