02 – Elfenwinter

Elfenwinter 2 von Bernhard Hennen

Beim Fest der Lichter trachten Attentäter nach dem Leben der Elfenkönigin Emerelle. Die Elfenfürsten sind zerstritten und intrigant, und der Leibwächter Ollowain hat alle Hände voll zu tun, das Leben seiner Herrscherin zu schützen. Niemand ahnt jedoch, dass die eigentliche Gefahr von dem Volk der Trolle ausgeht, das die Elfen überfällt und ihr Reich ins Chaos stürzt. Ein brutaler Krieg nimmt seinen Anfang, und Ollowain flieht mit der verwundeten Königin und einer Schar zweifelhafter Verbündeter. Doch der Feind ist ihnen auf den Fersen …

Sprecher: Hans Peter Hallwachs

Gekürzte Lesung, 6 CD, Spielzeit: 466 Minuten

Trennstrich

Wenn der Zuhörer die Welt der Elfen erneut betritt ist die Geschichte des ersten Bandes bereits zur Legende des Volkes geworden. Scheinbar herrscht Friede, doch unter der Oberfläche brodelt der Widerstand gegen die Herrschaft der Königin. Besonders die Trolle versuchen dieser Regentschaft ein Ende zu setzen. Eine Gelegenheit dazu scheint beim Fest der Lichter gekommen zu sein.

Die Königin wird ermordet und Jubel macht sich unter den Aufständlern breit, welcher jedoch je verstummt als sich herausstellt das die Getötete nur eine Doppelgängerin gewesen ist. Die genarrten Trolle sinnen auf blutige Vergeltung und belegen das Land mit einer Kaskade von Mord und Verwüstung. Sie machen sich auf die Suche nach der geflohenen Königin, welche sich zu den Menschen zurück gezogen hat um dort Hilfe zu erbitten.

Erneut wird hier bekanntes geboten. Die Elfen der nordischen Sagen mischen sich mit ihren tolkienschen Vorbildern und erzeugen so einen nicht ganz so langweiligen Brei wie man vielleicht vermuten oder befürchten mag. Auch ist wieder der Gegensatz der Rassen interessant. Die eher arrogant wirkenden Elfen treffen auf die grobschlächtigen Menschen und die Lebensweisen der beiden Völker könnten nicht unterschiedlicher sein.

Diesmal bemerkt man deutlich das der Autor nicht unbedingt auf ein schnelle Beendigung dieser Saga hin arbeitet. Die Möglichkeiten zur Weiterführung, über einen dritten und beendenden Teil hinaus, sind mannigfaltig.

Hans Peter Hallwachs liest dieses Hörbuch genau so vor wie seinen Vorgänger auch. Seine Art der Lesung ist eher ruhig und die Charaktere werden nicht ausgespielt, doch kann er weiterhin den Zuhörer am Ball halten. Es ist einzig seiner ruhigen Stimme und seines sehr eindringlichem Timbres zu verdanken das keine Langeweile aufkommt.

Zum ersten Teil keine Verbesserung, aber schlechter ist Folge Zwei auch nicht…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert