05 – Der Fluch des Mumiengrabs

Gaensehaut-05

Bei Ausgrabungen in einer Pyramide kommt es zu rätselhaften Zwischenfällen. Erfüllt sich etwa der alte Fluch der Hohepriesterin? Als sich Robert und seine Kusine Sari während der Ausgrabungen in der Pyramide umsehen, geraten sie, ohne dass sie es ahnen, in große Gefahr …

Sprecher: Sanka Koslowski

Inszenierte Lesung, 1 CD, Spielzeit: 66 Minuten

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Robert ist mit seinen Eltern auf Urlaub in Kairo um dort seinen Onkel Ben zu besuchen. Er freut sich schon sehr auf ihn, da sein Onkel Ben an Ausgrabungen an einer Pyramide beteiligt ist. Doch ist da auch noch seine Cousine Sari, mit der er sich überhaupt nicht anfreunden kann. Als seine Eltern die Stadt für kurze Zeit verlassen müssen darf Robert bei seinem Onkel bleiben, was ihm auch sehr recht ist. Doch muss er sich leider auch mit Sari beschäftigen. Als die beiden eine Ausgrabungsstätte besuchen geraten sie unversehens in ein Abenteuer.

Die Geschichte erweist sich eher als eine Aneinanderreihung von vermeintlichen Schreckmomenten welche dann doch keine sind. Die erste Mumie ist der Onkel der sich einen seiner „berühmten Scherze“ erlaubt und wenn nach dem fünften vermeintlich schrecklichen Moment wieder alles nur eine Verwechslung oder ein Streich ist, wird es langsam doch etwas langweilig. Auch wirken weitere Versuch Spannung und Grusel aufzubauen eher unglaubwürdig, da man eigentlich sofort erwartet das es ohnehin wieder der Onkel, die Cousine oder der Angestellte des Onkels ist der sich einen Gag erlaubt.

Daran können auch die Effekte und Musiken, welche wieder flächendeckend eingesetzt werden, nicht viel ändern. Auch hat man einen Sprecher gewählt der nicht so ganz passen will. Sicherlich ist der Hauptakteur der Geschichte zum Zeitpunkt des Geschehens gerade mal 12 Jahre, und da er in der Vergangenheitsform erzählt wäre die Stimmlage des Sprechers noch als passend zu bezeichnen gewesen. Doch leider liest und spielt Sanka Koslowski die ganze Geschichte so durch, das sie streckenweise wie die zickige Erzählung eines bockingen Kindes wirkt. Die Schreckmomente werden so sehr übertrieben, durch zu viel Betonung und zu viel hektischer Variation der Stimme, das sie eher lustig anmuten. Die bedrohlicheren Parts kommen auch eher wie die Erzählung einer witzigen Anekdote daher, als das sie wirklich Spannung aufbauen könnten. So wirken auch viele Sound- und Musikstücke deplaziert, da sie einfach nicht mit dem gerade vorgetragenem Erzähltext passen wollen.

Hier passt leider kaum etwas zusammen, denn Sprecher und Geschichte wollen einfach nicht zueinander finden. In Anbetracht der hervorragenden Sounduntermalung noch knappe…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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