09 – Nebel des Schreckens

Gaensehaut-09

Die Brüder Alex und Harry fahren ins Sommerlager Spirit Moon. Am ersten Abend werden am großen Lagerfeuer Spukgeschichten erzählt, über ein Ferienlager, das von einem schrecklichen Nebel verschlungen wurde. Erst bleiben die beiden cool, doch dann finden Harry und Alex heraus, dass es sich bei dem beschriebenen Lager um ihr Sommercamp, Spirit Moon, handelt und um sie herum keine Kinder, sondern lauter Geister sind…

Sprecher: Malcom Walgate und Jonas Schweitzer-Faust

Inszenierte Lesung, 1 CD, Spielzeit: 80 Minuten

Trennstrich

Sommercamps, der Urlaubstraum eines jeden amerikanischen Teenagers. Auch Alex und Harry träumen davon. Doch haben ihre Eltern vergessen rechtzeitig eines der bekannteren Camps zu buchen und so müssen sie sich mit Camp Geistermond (Spirit Moon) begnügen. Anfangs werden mit ihnen die üblichen Scherze gemacht, die man Neuankömmlingen zu teil werden lässt. Doch nach und nach werden die Streiche und Ereignisse immer bizarrer und die beiden Brüder können sich des Eindrucks nicht erwehren das es hier nicht wirklich mit rechten Dingen zugeht.

Solche Sommercamps geben immer wieder ein guten und dankbaren Hintergrund für eine Gruselgeschichte aus den Weiten der USA ab. Die Abgeschiedenheit der Camps in den Wäldern, das ausgeliefert sein gegenüber alles und jedem das sich einem dort bemächtigen könnte, sowie die Vielzahl an unbekannten Personen erweisen sich immer wieder als willige Spielbälle für schaurige Unterhaltung. So auch in dieser Geschichte.

Malcolm Walgate liest seinen Hauptpart, den Jungen „Harry“, mit einer sehr amerikanisch anmutenden Leichtigkeit und Fröhlichkeit, das man sich die Neugier und Aufregung des Jungen fast schon bildlich vor Augen führen kann. Auch versucht er die anderen Charaktere, sobald sie wörtliche Rede äußern, ein eigene Stimme zu geben. Er lässt den Campleiter grollend Donnern und andere Mitbewohner unterschiedlichst zu Wort kommen. Sein Mitstreiter, Jonas Schweitzer-Faust, hat die kleiner Rolle erwischt, was ich auch als gut empfunden habe, da er sich durch die wenigen Sätze doch teilweise recht angestrengt hangelt und seinem Kollegen in Punkto sprecherische Leichtigkeit nicht folgen kann. Die vorhandene Sound. Und Musikeffekte fallen irgendwie diesmal kaum ins Gewicht, da die Lesung an sich schon so intensiv und stimmig ist das sie auch komplett ohne ganz gut zurecht gekommen wäre.

Gepflegter Campgrusel mit zwar nicht überraschender Auflösung, jedoch für eine nette Gänsehaut zwischendurch sehr gut geeignet…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
Letzte Artikel von Thomas Rippert (Alle anzeigen)