07 – …und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtuemer des Todes von JK Rowling

Als Harry bereits überzeugt ist, dass er Dumbledores Mission nicht wird erfüllen können, erfährt er von den Heiligtümern des Todes. Könnten sie die Wende im Kampf gegen Voldemort bringen? Oder sind diese Wunderwaffen nur die Erfindung eines Märchenerzählers?

Sprecher: Rufus Beck

22 CDs, Spielzeit: 1530 Minuten

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Zum letzten Mal entführen Joanne Rowling und Rufus Beck den Zuhörer in die Welt des Harry Potter. Einen weiten und beschwerlichen Weg ist man mit dem Zauberlehrling zusammen gegangen. Vom ersten Treffen der drei Freunde bis zum endgültigen Finale ist man durch Höhen und Tiefen gelangt, durfte Dinge wie die erste Liebe miterleben und mitfiebern ob den nun alles zu einem guten Ende gelangen würde oder nicht.

Ich muss zugeben das es ein Ende ist wie ich es nicht so unbedingt erwartet hatte. Von einigen liebgewonnenen Charakteren mußte man dann doch noch Abschied nehmen und bei ein paar davon machte es auch nicht unbedingt Sinn das sie starben, da ich es auch nicht sonderlich förderlich für den weiteren Verlauf der Story erachten konnte. Doch zuviel möchte ich nicht verraten – wer das Ende nicht kennt wird doch überrascht sein – zumindest war ich es. Der Abschied von Harry und allen anderen Figuren fällt schwer, denn im Laufe von sieben Hörbüchern hat man die meisten davon doch ins Herz geschlossen. Doch lieber ein so fulminantes Ende als weitere Geschichten die nicht mehr an die Vorgänger heran kommen können. Ich finde es gut das diese Kuh, zumindest auf dem Printsektor, nicht unnötig weiter gemolken wird.

Rufus Beck – er hat sich mit seiner stimmlichen Interpretation der Potter-Saga eine Art von „Denkmal“ gesetzt das er auch verdient hat. 121 CDs, 8207 Minuten Spielzeit und 8 Jahre Produktion sind schon ein Faktor der nicht zu übersehen ist. Er hat von Anfang an gezeigt das man so etwa Großes, das ja zu Beginn noch gar nicht klar war wie groß es werden würde, mit sehr viel Liebe zum Detail und Sorgfalt in der stimmlichen Ausarbeitung der Charaktere zu einem unvergleichlichen Hörerlebnis mach kann. Selbst wenn man alle Hörbücher hintereinander hören würde, so ist meine Meinung, wäre da sicher nicht viel „Langeweile“ vorhanden die nicht auch in der gedruckten Version zu spüren ist. Beck belebte diese einzigartige Welt mit soviel Spielfreude das man gerne wieder nach Hogwaths zurückkehrt um weiter an den Abenteuern der Zauberlehrlinge und ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu erleben. Auch wenn die Bücher im Laufe der Jahre immer „Brutaler“ und erwachsener wurden, so gelang es Rufus Beck dennoch die Magie der Geschichten in den Vordergrund zu stellen und so herauszuarbeiten das sie, im Nachhinein betrachtet, doch überwiegen und eine eher positives und „nettes“ Abschlussfeeling hinterlassen. Zu Recht hat Beck sich den Namen „Ein-Mann-Theater“ hierbei erarbeitet und auch verdient.

Auch der letzte Teil, vorgetragen mit viel Sinn für das Thema, ist ein wahrer Hörgenuss…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert