03 – Das Haus am Ende der Zeit

Der-Hexer-03

Als Robert Craven nach einer Panne im Haus des mysteriösen Mister Boldwinn unterkommt, ahnt er nicht, dass er in eine sorgfältig vorbereitete Falle tappt, die ihm einer der Großen Alten gestellt hat. Er stellt sich dem Kampf – und muss einen hohen Preis dafür bezahlen.

Sprecher: Jürgen Hoppe

Gekürzte Romanfassung, 3 CD, Spielzeit: 234 Minuten

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Nach einer ausführlichen Aufklärung über die großen Alten findet sich der Zuhörer an der Seite der Protagonisten wieder. Robert Craven, Sohn des Roderick Andara, Lovecraft und dessen Begleiter Rolf. Von London aus geht es an den Ort an dem Anadara verstarb, welcher sich an der Küste Schottlands befindet. Anadara hatte dort, beim Untergang des Schiffes Lady of the Mist eine Kiste verloren deren Inhalt Lovecraft für gefährlich hält und diese Kiste gilt es nun zu bergen. Doch geht dies, wie man sich ja denken kann, nicht ohne Komplikationen ab.

Als eines ihrer Pferde lahmt und sie nicht so genau wissen wo sie nun unter kommen sollen kommt ein Reiter vorbei der ihnen anbiete bei ihm ein Nachtlager zu beziehen. Beim Haus angekommen sind die drei nicht gerade begeistert denn es wirkt alles andere als freundlich. Der umgebende Wald tut das seinige dazu den unheimlichen Eindruck noch zu verstärken. Doch das Innere ist das genau Gegenteil. Die prächtige Innenausstattung läßt auf eine gute Zeit im Haus schließen.

Doch als Robert das ihm zugewiesene Zimmer in Augenschein nimmt ist dies im selben Zustand wie die Außenansicht des Hauses, kaputt und verdreckt. Als er sich beim Gastgeber, Mr. Boldwinn, darüber beschwert geschieht etwas merkwürdiges. Als Boldwinn die Türe des Zimmers öffnet ist alles bestens – kein Dreck und alle Möbel im neusten Zustand. Was geht hier vor?

Hohlbeins Ausflug in die Welt des H.P. Lovecraft geht weiter. Diesmal werden sich jedoch einige Dinge verändern und noch mehr in die Welt des richtigen Lovecraft-Universums übergehen. Robert hat eine Begegnung mit einem großen Alten welche ihn für immer verändern wird. Nun ist auch in ihm ein Teil des Bösen, das er bisher immer nur von außerhalb kannte. Doch ist Robert nicht nur innerlich verändert – sein Schatten hat seltsame Ausmaße angenommen und eine weiße Strähne ziert nun sein Haupthaar.

Bei dieser Folge hat der Sprecher gewechselt. Die erste, welche ich gehört habe, wurde noch von Wolfgang Hohlbein selbst eingesprochen. Und wie bekannt ist mag ich Hohlbeins Art der Lesung absolut nicht. Er hetzt durch die Texte und interpretiert sie so unbeteiligt das man meinen könnte er habe sie nicht selbst verfasst.

Jürgen Hoppe, zum Zeitpunkt der Lesung bereits 67 Jahre alt, macht einen guten Job. Seiner Stimme merkt man das Alter nicht an und er interpretiert sogar die Dämonen auf eine sehr interessante Art und Weise. Hoppe sorgt für gruselige Unterhaltung wie sie sein sollte, da er nicht durch die Geschichte hetzt sondern ihr die Zeit gibt sich zu entfalten.

Störend war für mich jedoch die Musik. Das liegt sicherlich daran das ich Heavy Metal nicht mag und auch für diese Art der Geschichte mehr als unpassend empfinde. Da haben die Macher ein doch recht schlechtes Händchen für die Auswahl getroffen.

Alleine schon durch den Sprecher schon besser als Folge 1…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert