02 – Twig bei den Himmelspiraten

Klippenland-Chroniken-02

Alarm in Sanktaphrax! Die Stadt auf dem Felsen droht sich von ihren Ketten loszureißen. In den Schatzkammern liegt kaum noch Sturmphrax, der Oberste Akademiker Vilnix Pompolnius hat es gestohlen. Twigs Vater Captain Wolkenwolf wird vom Professor des Lichts beauftragt neues Sturmphrax herbei zu schaffen. Die Himmelspiraten brechen zu einer gefährlichen Fahrt auf. In einem großen Sturm stürzt ihr Schiff in den Dämmerwald, Wolkenwolf wird vermisst. Nun muss Twig beweisen, dass er das Zeug zum Captain hat! Mehr als einmal denkt er daran, was der Raupenvogel ihm einst gesagt hatte: Auch die Angst geht vorüber …

Sprecher: Volker Niederfahrenhorst

4 CD, Spielzeit: 320 Minuten

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Ein wenig Zeit ist vergangen seit dem letzten Abenteuer und Twig ist reifer geworden. Nachdem er seinen Vater, den bekannten Kapitän Wolkenwolf, gefunden hat, macht er sich nun zusammen mit ihm auf um gemeinsam Abenteuer zu erleben.

Im zweiten Teil der Klippenland-Chroniken hat der Oberste Akademiker von Sanktaphrax, Vilnix Pompolnius, bei einem Experiment sein Heimatstadt so in Bewegung gebracht das katastrophale Dinge daraus resultieren. Die Stadt, welche schwebt und an Ketten befestigt ist, wird immer leichter und droht sich von der Verankerung zu lösen. Um dieses Debakel zu verhindern benötigt man die Substanz „Sturmphrax“, welche bei Dunkelheit so schwer ist, das sie die Stadt wieder beschweren und ins Gleichgewicht zurück bringen kann.

Das Twig gerade durch eine Dummheit die komplette Ladung der „Sturmpfeil“, des Schiffs seines Vaters, vernichtet hat und dieser so seine Schulden bei Mutter Pferdefeder nicht abbezahlen kann, muss er den Auftrag annehmen der ihm nun auferlegt wird. Mutter Pferdefeder trägt Wolkenwolf und seiner Crew auf im Dämmerwald „Sturmphrax“ aufzutreiben und so die Stadt zu retten. Da ihnen keine andere Wahl bleibt, machen sie sich also auf um die Substanz zu besorgen.

Action und rasante Ereignisse werden auch im zweiten Teil von Twigs Abenteuern genügend geboten. Man bekommt ein Menge neue Charaktere vorgestellt und muss anfangs schon ziemlich konzentriert am Ball bleiben um die Handlung komplett mitzubekommen. Diesmal wird die Vorgeschichte recht schnell abgehandelt und bevor man es sich versieht ist man bereits mit Twig, Volker Niederfahrenhorst und der „Sturmpfeil“ auf dem Weg in den Dämmerwald.

Auch wird hier die harte Realität der Welt von Twig nicht beschönigt und der Kurs des Vorgängers weiterverfolgt. Der Tod, Gewalt und Hinterlist gehören zum Leben genau so dazu wie Schönheit, Freundschaft oder Güte. Das alles wird dem Zuhörer hier geboten und die ganze Geschichte entfernt sich immer weiter von der Schien der Jugendunterhaltung. Gestorben wird hier nicht unbedingt im Bett oder auf die leichte Art und Weise, hier geht es so hart und ungerecht zu wie man sich das „real“ in solch einer Welt vorstellen würde.

Alles entwickelt sich weiter und der Zuhörer „altert“ mit Twig zusammen. Dies alles wird von Volker Niederfahrenhorst vortrefflich in Szene gesetzt. Da brummeln die Banderbären, nölen die Kobolde und zetern die Geldverleiher. Er gibt jedem Charakter das nötige Eigenleben und erschafft so, direkt von Anfang an, eine Stimmung die es dem Zuhörer ermöglicht sich in die Geschichte hinein fallen zu lassen. Spannende Sequenzen werden genau so liebevoll ausgespielt wie die ruhigeren Teile, welche die zwischenmenschlichen Dinge transportieren.

Hart und „realitätsnah“ geschrieben und lebendig frisch vorgetragen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert