Ein Bibliothekar entdeckt längst vergessene Schriftrollen, die Abenteuer aus vier Epochen des Klippenlands erzählen: Wie der Junge Quint seinen Himmelspiratennamen »Wolkenwolf« erhält, wie das Höhlenfurienmädchen Maugin Gefangenschaft und Versklavung erlebt. Wie Twigs Tochter Keris sich auf den gefährlichen Weg durch den Dunkelwald macht, um zu der Großen Muschel zu gelangen, die ihr Aufschluss über den Verbleib ihres Vaters geben soll. Und schließlich wie der junge Lanzenreiter Rufus die Freien Täler vor einer Armee der Scheintoten rettet.
Sprecher: Volker Niederfahrenhorst
Gekürzte Lesung, 4 CD, Spielzeit: 344 Minuten
Der neuste Band der Klippenland-Chroniken geht eine anderen Weg als die bisherigen. Eigentlich sollte er in der Durchnummerierung der Hörbücher der Band Nummer 10 sein, doch ist er mit einer 9 1/2 versehen worden. Das erklärt sich durch den Umstand das hiernicht die normale Geschichte des Klippenlandes weiter geführt wird, sondern hier bekommt man auf neudeutsch so genannte Backgroundinformationen über verschiedene Charaktere der Welt geboten.
In vier Kurzgeschichten wird erzählt wie Quint an seinen Namen „Wolkenwolf“ kam, welchen er durch eine sehr riskante Aktion erhalten hat. Die zweite Geschichte erzählt von der Fuirie Maugin welche nie ihre weihe unter einer Bluteiche hat vollziehen könne und somit nicht wie die anderen aus ihrem Volk ist. Auch erfährt man wie ihre Leben verlief und das sie in Sklavenschaft geriet und so auf einem Himmelspiratenschiff landete.
In der dritten Kurzgeschichte lernt man Twigs Tochter Keris kennen. Auf der Suche nach ihrem Vater gerät sie in eine Situation die ihr Leben maßgeblich verändern wird, als sie eine Aufgabe von einer uralten Muschel ein Aufgabe gestellt bekommt. Die letzte Geschichte erzählt von der Bluttaufe des Rufus Zirbelstock. Er muss sich einer großen Bedrohung stellen und lernt was es heißt sich selbst zu behaupten und andere zu beschützen.
Auch wenn dieses Hörbuch eine Menge bekannter Dinge und altbekannte Personen für jemanden zu bieten hat der die Geschichte bisher verfolgte, so konnten mich doch die vier Kurzgeschichten nicht so in ihren Bann ziehen wie es die bisherigen, längeren Storys taten. Volker Niederfahrenhorst gibt sich wieder alle Mühe die ganze Welt lebendig und plastisch erscheinen zu lassen, doch ist ihm nicht wirklich genug Spielraum gegeben um alle neuen Charaktere vollends zum Leben zu erwecken. Es mag sein das der ein oder andere Neuzugang in der Klippenlandwelt in kommenden Geschichten noch eine Rolle spielen wird und man sich so eine große Einführung der Person dort ersparen kann, doch irgendwie bekam ich diesmal nicht den rechten Bezug zu allem.
Das Booklet zeigt diesmal eine sehr große Zeittafel aller bisher gewesenen Geschehnisse rund um das Klippenland. Sie ist sehr reichhaltig illustriert und fasst alles noch einmal kurz zusammen damit man sich die Dinge nochmal in Erinnerung rufen kann.
Nett gemacht, doch nicht ganz so intensiv und packend wie bisher…
Ich lebe seit 2007 in Hannover - einer Stadt, welche viele Möglichkeiten zum Ausleben des Hobby anbietet.
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