02 – Nebel des Vergessens

Liebe-Geheimnis-02

Plötzlich tritt ein Fremder vor Viktoria aus dem Nebel. Sie wagt kaum zu atmen. Der Mann sieht aus wie ihr Vater, ihr Vater in jungen Jahren. In seinem Gesicht steht eine stumme Frage. Und Viktoria spürt, dass sie ihm eine Antwort geben soll. Eine Antwort auf ein dunkles Geheimnis, über dem längst der Nebel des Vergessens liegt.

Sprecher: Nana Spier

Bearbeitete Fassung, 2 CD, Spielzeit: 128 Minuten

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Viktoria trauert um ihren Großvater, doch als sie die Nachricht ereilt das sie sein Strandhaus geerbt hat, muss sie sich dennoch ein wenig freuen. Es liegt in der Bretagne, wo sie in ihrer Kindheit mit ihren Eltern sehr oft gemeinsam die Ferien verbrachte. Dort traf sie auch ihre erste große Liebe, einen Jungen namens Christoph.

Als sie, gemeinsam mit ihrer Mutter, zum Strandhaus fährt um dort erneut Urlaub zu machen, überwältigen sie fast die Erinnerungen an ihren Großvater. Auch findet sie im Haus ein Buch über eine unglückliche Liebschaft, welches sie voll und ganz in seinen Bann zieht.

Schon bald überschlagen sich die merkwürdigen Ereignisse um Viktoria herum. Sie findet ein seltsames Amulett am Strand das ein Geheimnis in sich zu beherbergen scheint und trifft ihre große Kinderliebe Christoph wieder. Die Wiedersehensfreude der beiden Teenager ist gewaltig, doch nach kurzer Zeit hat Viktoria das Gefühl als würde ihr jemand nachspionieren. Sie beginnt Stimmen zu hören und als sie in einer Höhle das Geburtsdatum ihres Vaters eingeritzt vorfindet und Nachforschungen darüber anstellt, gerät das junge Mädchen in arge Bedrängnis.

Wie in „SMS aus dem Jenseits“ ist hier auch alles für Teenager gedacht, aber nicht wirklich für sie gemacht. Die Sprache der Lesung ist immer noch zu geschliffen und gewählt, als das man sich beim hören Teenager vorstellen könnte und nicht geschrumpfte Erwachsene.

Auch kommt die ganze Geschichte, zu allem Überfluss, auch noch sehr langsam in die Gänge. So baut sich alles viel zu gemächlich auf und selbst die gruseligen Ereignisse haben etwas von Zeitlupentempo.

Nana Spier kämpft auch hier vergebens gegen die unausgegorene Buchvorlage an und versucht ihr Leben und Bewegung einzuhauchen. Doch leider gelingt ihr dies nicht und so quält man sich förmlich durch die zwei CDs hindurch und erwartet das Ende, wenn auch ohne wirklichen Schrecken.

Nicht wirklich zu empfehlen,nicht Fisch nicht Fleisch…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert