03 – Der Zerberus-Faktor

Maximum-Ride-02

Max und ihre Geschwister sind das Ergebnis eines genetischen Experiments. Sie sind aus dem Laboratorium ausgebrochen, in dem sie aufgewachsen sind, und seitdem auf der Flucht, verfolgt von den Erasern, einer Kreuzung von Menschen und Wölfen. Doch gerade als sie glauben, den Verfolger entkommen zu sein, wird einer von ihnen schwer verletzt, und nur das FBI kann ihnen noch helfen. Das Haus, in dem sie Zuflucht finden, ist für die Kinder wie ein Paradies. Auch wenn sie nun zur Schule gehen. Doch Max hat noch andere „Hausaufgaben“ zu erledigen – die gefundenen Dokumente zu entschlüsseln, herauszufinden, wie sie die Welt retten soll, und zu lernen, sich dem gefährlichsten Gegner zu stellen – sich selbst. Denn sie trägt die Züge eines Erasers.

Sprecher: Marie Bierstedt

Gekürzte Romanfassung, 5 CD, Spielzeit: 336 Minuten

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Und weiter geht die Flucht von Max und ihren Geschwistern. Nachdem sie dem Pandora-Istitute in New York entkommen konnten, machen sie sich auf den Weg nach Süden. In Baltimore wird Fang schwer verletzt und muss sich ein einer Klinik medizinisch behandeln lassen. Doch die Eraser, Menschen die sich in Wölfe verwandeln können, sind ihnen weiter auf den Fersen – und sie sind noch gefährlicher geworden, sie können nun auch fliegen. IN der Klinik wird das FBI jedoch auf sie aufmerksam und die Agentin Anne nimmt sich der Kinder an. Sie könne für kurze Zeit (wieder eine Art kurzes Versatzstück aus „Der Tag, an dem der Wind dich trägt“) ein normales Leben führen. Doch ist dies alles bedroht als sie die leiblichen Eltern eines der Kinder ausfindig machen und diese dessen Andersartigkeit vermarkten wollen.

Auch hier geht es wieder recht actionreich zur Sache. Hatte ich mich gewundert warum der Autor in „Das Pandora-Projekt“ einen Neustart um die Geschichte der Kinder gemacht hatte, so wird mit langsam klar was die Beweggründe dahinter sein könnten. Die eher ruhigere Gangart der ersten beiden Bücher ist hier kaum noch wieder zu finden – wobei ich vermute das „Der Tag, an dem der Wind dich trägt“ von der Gangart her genau so ist wie „Das Ikarus-Gen“ – und es geht geschichtlich wesentlich schneller und heftiger zur Sache, wie ich finde. Die Story entwickelt sich interessant weiter und man ist gespannt was Max und ihren Geschwistern noch so weiter passieren wird und ob sie endlich ein normales Leben finden können.

Wenn man in diese Lesung einsteigt sollte man vorher schon zumindest „Das Pandora-Projekt“ gehört haben. Und dann passiert es: Intensiv, intensiver, Marie Bierstedt. Ich kann mich bei ihrer Art der Lesung niemals des Gefühls erwehren das Marie Bierstedt die Qualen und Nöte der agierenden Personen am eigenen Leibe mit erleidet, wenn sie die Geschichten vorliest. Alles wird sehr mitreißend und packend an den Zuhörer gebracht und man ist sofort mitten in der Geschichte drin und möchte sie auch nur sehr ungerne wieder verlassen.

Die Logiklöcher des vorherigen Teil sind zwar noch nicht ganz geschlossen, doch geht es weiter mir Riesenschritten in die richtige Richtung…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert