02 – Metro 2034

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Im Jahr 2034 leben die Menschen nach einem verheerenden Krieg in den Katakomben der Moskauer Metro und kämpfen ums Überleben. Waffenexperte Hunter ist einem tödlichen Virus auf der Spur, der die Menschen gänzlich auszulöschen droht. Wie kann er die die Bedrohung stoppen? Und was hat das Mutantenvolk der »Schwarzen« damit zu tun? Der zweite Teil der Saga um die Bewohner der Metro-Station ist eine explosive Mischung aus Mystik, Horror und Action, gelesen von Detlef Bierstedt.

Sprecher: Detlef Bierstedt

Autorisierte Lesefassung, 6 CD, Spielzeit: 451 Minuten

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Da mir der erste Hörband nicht wirklich zusagte, ging ich mit gemischten Gefühlen an die zweite Geschichte heran, welche sich leider bewahrheiten sollten.

Bereits in „Metro 2033“ beschrieb Autor Dmitry Glukhowsky seinen Protagonisten eher fahrig und mit der schnellen Nadel gestrickt. Leider geht er hier erneut diesen weg und jede seiner Figuren wirkt als wäre sie durch eine x-beliebig andere sofort und ohne Aufsehen austauschbar.

Auch nutzt Gluhkowsky nicht im geringsten die Vorgabe welche er sich selber mir dem Ende von „Metro 2033“ gegeben hat: Alle ist noch schlimmer als zum Beginn. Die Geschichte verläuft teilweise sogar wie im Sande, Spannung such man vergebens und die Möglichkeiten einer atomar hingerichteten Welt werden fast vollständig ausgelassen.

Alles in allem hat die ganze Sache eher die Qualität welche ich von einer amerikanischen, oberflächlich populistischen, Geschichte erwarte. Und in diesem Setting bewegt sich Sprecher Detlef Bierstedt wie in Anachronismus. Er versucht alle noch ein gewisse Tiefe zu geben, doch wo nichts ist, kann man auch nicht hineinreden. Er schafft es nicht Stimmung zu erzeugen oder gar so etwas wie Kopfkino hervor zu rufen und verliert sich, wie die Geschichte auch, in Nebensächlichkeiten welche alles nur unnötig in die Länge ziehen.

Nach einem schwachen Start ein weitere Absturz, welcher ich mir gerade von russischer Literatur nicht erwartet hatte. Oberflächlich, dünn konstruiert und mit zu viel unnützen Dingen überfrachtet…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert