03 – Der Ritt nach Narnia

Narnia-03

Schon immer fühlte sich der Junge Shasta von jenen Ländern im Norden magisch angezogen. Als er eines Tages erfährt, dass sein Vater gar nicht sein wahrer Vater ist und ihn als Sklaven an einen reichen und mächtigen Tarkaan verkaufen will, fasst er einen Entschluss: Gemeinsam mit dem Pferd Bree flieht er in jenes glückliche Land im Norden, das Narnia heißt. Eine Reise voller Gefahren und Abenteuer beginnt, bei der Shasta nicht nur interessante Weggefährten trifft, sondern auch herausfindet, wer er wirklich ist …

Sprecher: Philipp Schepmann

Vollständige Lesung, 4 CD, Spielzeit: 291 Minuten

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Bree ist ein sprechendes Pferd. Man mag nun denken das so etwas in Narnia nichts seltenes ist, doch wurde Bree als Fohlen aus Narnia in das Land im Süden entführt und zum Kriegsross erzogen und ausgebildet. Doch ist Bree nicht glücklich mit seinem Leben und sehnt sich nah seiner Heimat zurück. So nutzt es die Gelegenheit, spricht den Jungen Shasta an und bitte ihn um seine Hilfe. Da Shasta ohnehin verkauft werden soll fliehen die beiden und die Flucht gelingt sogar – da der eine den anderen unterstützt und beide alleine keine Chance hätten. Doch ist es nicht nur die Flucht, welche die beiden bewältigen müssen. Neben den ohnehin bestehen Gefahren des Weges die bewältigt werden wollen müssen sie auch noch eine Warnung überbringen. Der König de südlichen Landes ist von Gedanken besessen die Königin von Narnia zu heiraten. Da diese jedoch nicht mit Erfolg gekrönt zu sein scheint sinnt er auf eine andere Möglichkeit sein Ziel zu erreichen – Krieg. Bree und Shasta müssen den König von Archenland warnen – eine Rennen gegen die zeit beginnt…

Der dritte Teil ist der erste der sich fast ausschließlich mit den Bewohnern der „Ebene Narnia“ beschäftigt. Die Kinder aus unseren Welt kommen nur am Rande vor und bestreiten nicht die Haupthandlung. Doch sind sie auch mit vorhanden, da die Geschichte aus dem vorherigen Hörbuch immer wieder auftaucht und mit in die Erzählung einfließt. Auch sollte man die vorherigen Hörbücher kenne, da es sonst nicht immer klar ist worum es gerade geht und man viele Dinge, logischerweise, nicht so sieht wie jemand der „von Anfang an“ mit dabei war. Die Geschichte wirkt nicht mehr ganz so vorgezeichnet wie es der Vorgänger teilweise war. Die Ereignisse könne sich hier frei entfalten und müssen nicht zwingend einer Prophezeiung folgen, wie es im Vorgänger der Fall war. Sicher kann man auch hier, als älterer Zuhörer, das meiste im voraus erahnen, aber es ist schön geschrieben und ein bißchen Romantik ist diesmal auch mit im Spiel.

Philipp Schepmann legt hier ein Leistung hin die sich eher mit dem „Wunder“ als dem „König“ vergleichen läßt. Hatte ich beim „König“ teilweise das Gefühl daß die benutzte Tontechnik noch nicht so richtig stimmig war und man ab und an eine bißchen herum experimentierte, so wurde hier wieder alles so plaziert und eingesetzt das ich keine „Fehler“ entdecken konnte. Nach wie vor versetzt er mich in Erstaunen mit seiner Interpretation der einzelnen Charaktere und die Liebe und dem Einfühlungsvermögen mit der er sie umsetzt. Wer Philipp Schepmann nach Narnia begleitet hat es bisher noch nicht bereut – zumindest gilt das für mich!

Wieder ein Schritt nach vorne…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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