07 – Der letzte Kampf

Narnia-07

Böse Zeiten brechen über das Land des Löwen herein. Der Affe Listig verkleidet den Esel Wirrkopf mit einem Löwenfell und gibt ihn als Aslan, den mächtigen Schöpfer Narnias, aus. Die Bewohner des Landes werden versklavt und nach Kalormen verkauft. Aslan bringt Eustachius und Jill auf seine eigene Art und Weise nach Narnia, um dem Betrug ein Ende zu bereiten. Als die Kalormen aber ihren Gott Tash ins Spiel bringen, beginnt der eigentliche Kampf. Wie wird er enden? Wird Narnia weiterleben oder untergehen? Werden die Kalormen die Oberhand gewinnen und Narnia vernichten?

Sprecher: Philipp Schepmann

Vollständige Lesung, 4 CD, Spielzeit: 263 Minuten

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Der König von Narnia, Tirian, steht vor dem Ende seines Landes. Ein Affe zettelt eine verheerende Katastrophe an indem er einen Esel dazu bringt sich eine Löwenhaut überzuziehen und sich so als Aslan auszugeben. Die Völker Narnias erkennen den Schwindel nicht und das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Die Tiere werden in die Länder des Südens in die Sklaverei verkauft, die Wälder gerodet und König Tirian muss hilflos mit ansehen wie Narnia vergeht.

Es geht zu Ende, im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man dieses Hörbuch zu Ende gehört hat ist Narnia tot – und ist es doch nicht so richtig. Jetzt fielen mir erstmalig auch die Parallelen zur Bibel auf. Hier werden theologische Debatten geführt und Glaubenswege werden in Frage gestellt.

Dieser Teil ließ mich doch sehr melancholisch zurück mit all seinen eher unerwarteten Endungen und negativen Wendungen. Ich hatte mir ein „harmonischeres“ und „leichtherzigeres“ Ende für diese Hörbuchserie gewünscht. Doch ist es kein unbefriedigendes Ende – denn irgendwie ist es auch keines. Mann kann sich Narnia immer wieder zurück holen, denn das wirklich endgültige Ende bleibt offen. Ich tue mich etwas schwer mit der Beschreibung dieser Geschichte, denn sie brachte mir alles das was ich nicht bewußt gehört hatte wieder in den Sinn und zeigte auch das die Hinweise darauf das Narnia eine Nacherzählung der Bibel sei nicht nur so dahin gesagt waren. Obwohl sich mir beim hören der ersten sechs Teile die christlichen Bezüge der Geschichte niemals aufdrängten waren sie doch stets vorhanden, aber so geschickt eingebaut das man eher die Wunder wahrnahm als die Gleichnisse die sich dahinter verbargen.

Philipp Schepmann belebt zum aller letzen Male eine Welt die ihres gleichen sucht und zu recht als einer der herausragenden Klassiker der Kinderliteratur bezeichnet wird. Mit viel Liebe und Gefühl geht er mit dem Zuhörer den letzten Gang dieser sterbenden Welt und läßt die letzte Geschichte phantastisch inszeniert am inneren Auge vorbei ziehen.

Ein schönes Ende für eine schöne Geschichte, die sich über viele Stunden hinweg erstreckte, eine Menge Überraschungen bereit hielt und vieles in Erinnerung bleiben läßt…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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